Herzlichen Dank, Istar Ramm.
Beiträge von Sunny
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Sunny: Alles, was ich von dir lese, wirkt auf mich sehr fürsorglich. Ja, es gibt Menschen, die Eltern von Autisten mit Vorwürfen überschütten. Aber ich denke, du gibst dir Mühe, das Beste zu tun - und das ist mehr, als viele Eltern für ihre normalen Kinder bereit sind zu geben. Ich bin überzeugt, wir brauchen Eltern, die sich diese Kritik nicht zu Herzen nehmen und ihrem Bauchgefühl folgen.
Danke für die lieben Worte.
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Liebe Snow,
ja da hast du recht, die Signatur ist viiiel zu gross. Hab mich irgendwie schon daran gewöhnt, dass es mir nicht aufgefallen ist. Danke dir für den Hinweis.
Habe mir die Doku angesehen, ist sehr interessant. Mir ist aber auch wieder diese Hilflosigkeit hoch gekommen....
Die Mutter von Sofia hat schon recht, wenn sie sagt, dass es ein Glück ist, wenn man ein autistisches Kind hat. Man lernt Dinge, an die andere nicht mal denken.Und ich diese Unwissenheit schon fast als defizitär empfinde.
Auf der anderen Seite ist diese Kritik an mir als Mutter, etwas, das mich immer sehr verletzt hat. Oft hatte ich das Gefühl, zu versagen. Falsch verstanden zu werden.Ich bin heute der Meinung, dass Menschen mit einem offenen Herz, Autisten sehr positiv wahr nehmen - die anderen sind mir egal. Sie haben ein Defizit, das man mit keinem Geld der Welt eliminieren kann....nur mit einem offenen Herz.
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Cool !!! Gibt es evtl. auch einen Link zur Sendung?
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Der wurde umgehend gesperrt....
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Zufällig bin ich heute auf diese Webseite gestossen...Könnte vielleicht für die einen oder anderen hilfreich sein.
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Nach «Buntes lohnendes Leben» hat Autist Dominic Müller (23) dieser Tage sein zweites Buch mit dem Titel «Ich bin so, wie ich bin» herausgebracht. «Bluewin» veröffentlicht den ergreifenden Brief seiner Mutter Erika, der darin abgedruckt ist.
Dominic Müller, geboren 1994, hat Autismus dritten Grades, ein starker Autismus, der ihm – wie er sagt – «alle Fettnäpfchen der Welt beschert, die die Umwelt parat hat, um rein zu treten».
Müller hält seine Umgebung auf Trab. Als Sechsjähriger hackte er einen Hotel-Gästecomputer und machte möglich, dass der Internetzugang ab sofort gratis funktionierte. Heute geht der 23-Jährige manchmal auf Wanderschaft, kauft ein ohne an der Kasse zu bezahlen und macht sich praktischerweise zu Fuss auf dem Pannenstreifen der Autobahn auf den Heimweg.
Müller lebt in seiner eigenen Welt – überreizt von all den Einflüssen von aussen – und doch nimmt er jede Kleinigkeit um ihn herum wahr. Sprechen kann er kaum. Das Schreiben hingegen ermöglicht ihm den Zugang zur sogenannt «normalen» Welt. Seine Texte sind voller Weisheiten und Empathie für seine Mitmenschen: «Denken Sie ab und zu mit dem Bauch. Der weiss es nämlich oftmals besser.»
Im neuen Buch von Dominic Müller ist auch ein Brief von seiner Mutter Erika zu finden:
Lieber Dominic
du hast dir gewünscht, dass ich auch mitschreibe an deinem Buch. Ich mache das sehr gerne. Dies gibt mir Gelegenheit, all die Jahre mit dir nochmals in Erinnerung zu holen. Dein Autismus veränderte vieles in unserer Familie. Nichts war mehr wie vorher. Glück, Fröhlichkeit, Traurigkeit, Stress, Überforderung und noch viel mehr wechselten sich ab wie das Wetter. Immer wieder waren wir auf der Suche nach neuen Erkenntnissen, wie wir dir eventuell noch helfen könnten.
Wir suchten dabei auch nach alternativen Methoden. Alle in der Familie packten die Chance, dass du auch uns verändert und in unserer Entwicklung weitergebracht hat. Damals, im Urlaub auf Zypern, du warst etwa drei Jahre alt, hat mich eine Frau angesprochen, ob du Autist wärst. Auf mein Ja sagte sie mir, dass du ein Geschenk bist. Ich würde das zu gegebener Zeit dann schon merken. Meine Gedanken darüber waren: «Ja, und Weihnachten ist das ganze Jahr!». Viel konnte ich damals mit dieser Bemerkung nicht anfangen.
Besser wurde es, nachdem ich mich mit dir, anhand der Gestützten Kommunikation, unterhalten konnte. Es war dir wichtig, dass wir wussten, dass du keine geistige Beeinträchtigung hast, und in eine normale Schule gehen möchtest. Wenn wir dich in vielen Situationen nicht verstanden, konnte ich jetzt wenigstens versuchen, mit dir zu schreiben, auch wenn es nicht immer funktionierte. Ich weiss noch, wie du dich an der Ecke, an einer auf deiner Kopfhöhe offen stehenden Wandschranktür, die Stirne blau geschlagen hast. Dein Autismus zwang dich dazu, dass diese Tür immer offen sein musste.
Weinend hast du mir geschrieben, dass wir kinderunfreundliche Möbel hätten. Und dasselbe bei meiner Freundin zu Hause, als du über die Glasplatte des Salontisches gefallen bist, und dieser entzweibrach. Du warst nicht verletzt, aber meine Freundin war so geschockt über den Gedanken, was dir alles hätte passieren können, dass sie dich ziemlich ausgeschimpft hast. Du hast ihr später einen Brief geschrieben und dich entschuldigt mit den Worten, sie hätte kinderunfreundliche Möbel und du würdest ihr empfehlen, einen Holztisch zu kaufen. Deinen Rat hat sie ernst genommen und einen anderen Tisch angeschafft.
„Das Skifahren hat dir dein Papi mit viel Geduld beigebracht. Zuerst nahm er dich zwischen die Beine, später band er dich an ein Seil.“
Du mochtest deine jüngere Schwester nicht so leiden, solange sie klein war. Sie hätte dir eine zu hohe und piepsige Stimme, hast du geschrieben. Du würdest sie dann lieben, wenn sie älter ist. Oftmals hast du sie einfach durch die Gegend geschubst. Wir mussten immer speziell auf sie achtgeben. Als sie ein kleines Baby war, wolltest du dich manchmal zu ihr in den Stubenwagen legen. Wir waren immer rechtzeitig zur Stelle und konnten dies zum Glück verhindern. Du warst ja schon ziemlich gross und es wäre etwas eng geworden für euch beide in dem Stubenwagen. Du warst einfach eifersüchtig auf dieses kleine Persönchen, was man ja auch unter normales Verhalten hätte einordnen können. Sofort wurde aber meistens nach einer Erklärung für dein Verhalten gesucht. Es durfte ja bei dir auch mal etwas unter «normalem Verhalten» abgebucht werden, wie bei gesunden Kindern. Trotz, Eifersucht oder Gängeleien bedeuten ja bei allen Kindern natürliche Verhaltensweisen.
Du hast sie mir mal mit deinen Worten beschrieben, die ich nie vergessen werde. Deine kleine Schwester lernte mit zwölf Monaten laufen, sprach jedoch noch nicht viel. Kleine Kinder bringen einen auch öfters zum Lachen. Du hast sie so beschrieben: Hurtiger Schritt, niedrige Beredsamkeit, ulkige Dame. Später hast du deine kleine Schwester dann doch noch lieben gelernt.
Das Skifahren hat dir dein Papi mit viel Geduld beigebracht. Zuerst nahm er dich zwischen die Beine, später band er dich an ein Seil. Mit der Zeit fuhrst du dann im Stemmbogen die einfacheren Pisten runter. Mütze und Handschuhe liessest du dir nicht überziehen, trotz aller Kälte. Stöcke brauchst du bis heute keine, die würdest du nur am Boden schleifen lassen. Aber Handschuhe und Helm, das geht jetzt gut. Ich denke, dass du deinen Körper besser wahrnimmst und dadurch auch empfindlicher geworden bist. Aber der Ablauf eines Skitages hat sich bis heute nicht geändert. Zwischen fünf- und achtmal rauf und runter, alles ohne Pause, dann ab ins Restaurant, wenn die Möglichkeit besteht, noch die Talabfahrt und dann nach Hause. Fertig. Ein halber Tag reicht da völlig aus. Ist doch für uns auch schön zu wissen, wie der grobe Ablauf so vor sich geht. Für unerwartete Einlagen sorgst du dann zwischendurch schon.
Als du älter wurdest, wurden dir Ferien zum Gräuel. Das ist bis heute so geblieben. Du bist nicht in gewohnter Umgebung, hast nicht deinen Computer, dein Zimmer, dein Bett. Ferien sind wirklich nicht dein Ding. Ich mag mich noch erinnern an die Ferien in Italien. Die Autofahrt war nie ein Problem. Du wärst tagelang gefahren. Wir mussten dich sogar für den Toilettengang zwingen auszusteigen. In Italien angekommen, war ich gerade fertig mit auspacken. Du bist aufgestanden, hast den Koffer, den ich gerade versorgt hatte, hervorgeholt, deine Plüschtiere und den Kassettenrecorder reingepackt, den Kofferdeckel geschlossen mit den Worten «Gö mer hei», und bist losmarschiert. Diese zwei Wochen in Italien haben wir dennoch überstanden. Wir machten von da weg meistens ohne dich Ferien. Zwei Wochen im Heim zu wohnen ist für dich auch nicht lustig, aber besser wie Ferien auswärts. Ferien zu Hause liebst du. Aber diese sollten auch nicht zu lange dauern. Es geht dir einfach nichts über einen strukturierten Tagesablauf. Stimmt irgendwie, oder?
„Heute entwendest du fremden Fussgängern blitzschnell ihr Handy, wenn sie schreibend dahergelaufen kommen.“
Du hast unseren Alltag all die Jahre ziemlich lebhaft gestaltet. Du bist zigmal abgehauen, in fremde Wohnungen rein zur Toilette, in der Badeanstalt über fremde Badetücher gelaufen, hast dich schon damals im Kiosk der Badi selbst bedient, hast dich im Restaurant zu wildfremden Menschen hingesetzt, weil sie deine heissgeliebten Pommes auf dem Teller hatten, und hast gleich mitgegessen. Und das nicht nur einmal. Heute entwendest du fremden Fussgängern blitzschnell ihr Handy, wenn sie schreibend dahergelaufen kommen. Ich habe mittlerweile so viel Übung, mich zu entschuldigen in diesen Situationen, dass ich mir manchmal ein Lachen verkneifen muss über die diversen Gesichtsausdrücke der Betroffenen. Ich könnte mittlerweile viele Drehbücher zur „Versteckten Kamera“ schreiben. Geballte Ladungen an Emotionen in den Gesichtern der Menschen faszinieren dich. Du kannst sie dadurch besser einordnen und verstehen.
Fremde Wohnungen nimmst du sofort unter die Lupe, indem du sämtliche Zimmertüren öffnest und schnell reinschaust. Vielleicht willst du ja nur wissen, wo die Toilette ist. Oder den Computer ausfindig machen oder ein Handy entdecken …
Es drehte sich ziemlich viel um dich, und das tut es immer noch. Aber wir lieben dich von Herzen und haben diese Aufgabe schon ziemlich gut gemeistert. Finde ich, oder? (Das könnten deine Worte sein.)
Unfälle und Krankheiten hast du auch schon einige hinter dir. Einmal bist du vom Pferd gefallen und hast dir den Arm und beim Skifahren das Bein gebrochen, wobei du noch einen Abend mit gebrochenem Wadenknochen herumspaziert bist. Wir merkten erst am nächsten Morgen, dass etwas nicht stimmt, weil du nicht mehr auf deinem Bein stehen wolltest. Damals schrieben wir noch nicht miteinander. Mit Krücken laufen ging gar nicht, und so bist du sechs Wochen lang am Boden rumgekrochen und hast dein gegipstes Bein hinter dir hergezogen.
Das schlimmste Ereignis für uns war, als du an einem Silvesterabend bei Freunden von einem Spielzeugstaubsauger die Styroporkügeli geschluckt hast und das von niemandem bemerkt wurde. Du warst eh schon erkältet und hast nach Mitternacht angefangen zu husten bis zum Erbrechen. Das zog sich Stunden dahin, bis du angefangen hast, diese Kügeli rauszuhusten. Wir landeten schlussendlich im Kinderspital Bern, wo man uns Eltern die Entscheidung überliess, ob man jetzt eine Lungenspiegelung machen soll oder besser nicht. Der Anästhesist und der Kinderarzt waren sich uneinig wegen der zusätzlichen Erkältung, an der du littest, und des zusätzlichen Risikos dadurch die Narkose.
Wir entschieden uns, es doch zu machen, weil auch die Gefahr bestand, dass sich eine Lungenentzündung hätte entwickeln können, wenn nicht alle Kügeli entfernt sind. Wir begleiteten dich bis vor den Operationssaal, wo man uns draussen stehenliess. Die Wände waren sehr dünn, wir konnten alles mithören. Auch als sie versuchten, dich wieder aus der Narkose zu holen. Sie riefen immer und immer wieder deinen Namen. Dein Papi tigerte wie ein wildes, eingesperrtes Tier den Gang rauf und runter mit den Worten, dass er jetzt dann reingehen würde um zu schauen, was da los sei. Eine Krankenschwester lief an uns vorbei und vertröstete uns mit einem «Das kommt schon gut!».
Unsere Angst war gross, die falsche Entscheidung getroffen zu haben und dich gehen lassen zu müssen. Doch irgendwann warst du wieder da. Du lagst völlig matt, mit Sauerstoff versorgt in deinem Bettchen, angeschlossen an die Herzüberwachungsmaschine. Dein Zwerchfell bewegte sich so heftig beim Atmen, man hätte meinen können, du seist einen Marathon gelaufen. Die unregelmässigen Herztöne machten uns Angst, die Krankenschwester stellte dann den Überwachungston ab. Man gab mir nach einem Tag Aufenthalt die freie Wahl, nach Hause zu gehen. Was ich auch tat. In den folgenden drei Tagen hattest du immer wieder 40 Grad Fieber, trotz Verabreichung starker Fieberzäpfchen. Nach diesen drei Tagen beschloss ich, mit dir in die Bioresonanz zu gehen. Ich frage mich heute noch, warum ich das nicht eher gemacht habe. Wir waren am Nachmittag dort und in der darauffolgenden Nacht warst du plötzlich putzmunter und das Fieber war sehr stark gesunken. Von dort weg war ich restlos überzeugt, dass alternative Behandlungsmethoden sehr unterstützend sein können.
„Auf YouTube holst du dir alles, was dich interessiert, auch in fremden Sprachen. Du bringst dir das auch selber bei.“
So vergingen die Jahre mit mehr oder weniger grosssen Turbulenzen. Du warst der erste im Kanton Bern, der in Begleitung einer Heilpädagogin die öffentliche Schule besuchen durfte. Es war dein ausdrücklicher Wunsch, da du ja nicht geistig behindert bist. Das war eine riesengrosse Aufgabe für uns Eltern, allein schon der Umstand, eine Schule und Lehrerinnen für eine Integration in die Regelschule zu begeistern, erwies sich als nicht einfach. Es war immer wieder sehr belastend für dich, nie zu wissen, ob es im neuen Schuljahr weitergehen würde. Du hast sogar ein zehntes Schuljahr machen dürfen. In dieser Zeit haben wir gemerkt, wie gut du schreiben kannst und wie hintergründig und berührend deine Texte sein können. Während der obligatorischen Schulzeit wussten wir, wie dein Weg verläuft.
Nach der Schulzeit wurde es schwieriger. Du warst in einer Gärtnerei in einem Praktikum, verbunden mit ein paar Lektionen Schule. Dann hast du verschiedene Werkstätten besucht, die dir keinen Platz anbieten konnten, bis es schlussendlich in Meiringen geklappt hat. Eine Anlehre kam für dich nicht infrage, da du zu viel Betreuung brauchst zum Arbeiten. Am meisten interessiert dich die virtuelle Welt. Wir haben dich schon als kleines Kind kaum mehr von farbigen, blinkenden Durchlaufreklamen wegbringen können. Computer, Handy, IPad – das alles fasziniert dich so sehr, dass du, um in diese Welt abtauchen zu können, sogar ungestützt schreibst. Weshalb das für deine persönlichen Gedanken nicht funktioniert, habe ich noch nicht herausgefunden. Du hast auch ein für dich eigens zugeschnittenes Zehnfingersystem entwickelt. Deine Finger huschen in rasantem Tempo über die Tastatur. Auf YouTube holst du dir alles, was dich interessiert, auch in fremden Sprachen. Du bringst dir das auch selber bei. Als kleiner Junge hast du sogar den Internetcorner vom Hotel geknackt. Wie du das gemacht hast, wissen wir bis heute nicht. Auch die zuständige Firma konnte das fast nicht glauben. Das wäre unmöglich. Und dann durch so ein kleines Kind … Wer weiss, was noch alles in dir schlummert. Wir lassen uns gerne überraschen.
Wir haben auch viele alternative Therapien und Behandlungen in Anspruch genommen. Dank dir, Dominic, habe ich sie auch kennen gelernt und ausprobiert. Teils wurde ich durch Erzählen über dich darauf aufmerksam gemacht oder ich habe darüber gelesen. Viele Jahre machten wir Kinesiologie und konnten damit sicher manchen Rucksack leeren. Es half auch uns auch als Familie über die Runden und brachte uns ganzheitlich weiter. So lernte ich immer wieder neue Therapien und Menschen kennen, die mir weitergeholfen haben. Ich habe auch angefangen mit dem Bauch zu spüren, ob das stimmig ist, wenn was Neues kommt.
Danke, Dominic! Ohne dich hätten wir nicht so eine intensive und freudige Entwicklung gemacht. Da bin ich überzeugt. Ich bin heute glücklich, dass du da bist, unser Leben bereicherst, und du so bist, wie du bist. Wir lieben dich von ganzem Herzen.
In Liebe, deine Mami
Buchhinweis: Dominic Müller, «Ich bin so wie ich bin», Cameo, ISBN 978-3-906287-37-9, 22.90 Fr.
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Ein Prozent der Schweizer ist von Autismus betroffen. Wie lebt es sich im Alltag mit der Entwicklungsstörung? Eine DOK begleitet drei betroffene Heranwachsende.
Fiktive Hollywood-Figuren wie Dustin Hoffmans «Rain Man» machten ihn bekannt, in Medien und Öffentlichkeit wird er immer wieder thematisiert: Der Autismus ist eine besonders weitreichende Form der Entwicklungsstörung. Wer an Autismus leidet, ist oft geradezu unangenehm ehrlich, erscheint anderen verschroben, pingelig und kalt. Ein Prozent der Schweizer leidet an einer Autismus-Störung. Wie kommen diese Menschen mit ihren Symptomen klar, wie bewältigen sie ihren Alltag? Die Sonntags-DOK «Wir leben mit Autismus» begleitet drei junge Betroffene und ihre Familien auf dem Weg, ihr Leben trotz vielzähliger Einschränkungen zu meistern.
So einzigartig wie ein Fingerabdruck können die Symptome sein, die unter den vielfältigen Autismus-Varianten auftreten. Probleme gibt es meist in sprachlicher und kommunikativer Hinsicht. Vor allem soziale Kontakte stellen die Betroffenen vor grosse Herausforderungen. Das gewohnte Alltagsleben ist Menschen mit Autismus-Störung oft unverständlich. Es überfordert sie - und ihre Familien ...
Zu viele Reize
Wie herausfordernd das Leben mit Autismus gerade als Kind und Heranwachsender sein kann, zeigt die SRF-DOK am Beispiel von Timo, Cedric und Nino. Der Film begleitet die drei von frühkindlichem Autismus Betroffenen mit der Kamera und wirft einen Blick auf ihren Tagesablauf sowie in ihre Familien.Da ist etwa der sechsjährige Timo, für den bereits der Gang in den Supermarkt eine stressvolle Belastung ist. Die Lichter, die Geräusche, die Menschen: Für ihn eine heillose Reizüberflutung, in der Orientierung unmöglich scheint. Diese Unsicherheit im Angesicht der chaotischen Welt ist es auch, die dazu führt, dass sich viele Autisten in ihre eigene Welt aus sicheren Abläufen und speziellen Interessen zurückziehen.
Flugzeuge und Zugfahren helfen
Cedric beispielsweise verbringt die meiste Zeit des Tages in seinem Zimmer und beschäftigt sich mit Flugzeugen. Der 15-Jährige hat ein enormes Wissen angehäuft über Flugzeugtypen und Flughäfen - davon zeugen auch die vielen Bücher und die phantasievollen Welten, die er sich erschafft.Der gleichaltrige Nino mag es am liebsten, wenn er Zug fahren darf: «Da ist es ruhig, man kann einfach sitzen, hinausschauen und sehen, was da so ist.» Eine angenehme Abwechslung zur sonstigen Umgebung, die ihm unberechenbar erscheint. Manchmal, so zeigt «Wir leben mit Autismus», wächst ihm das über den Kopf. Dann weiss Nino nicht, wohin mit den Emotionen. Eine Herausforderung, auch für seine Familie.
Die Dokumentation «Wir leben mit Autismus» läuft am Sonntag, 8. April, um 16.10 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
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Trolle....wer kennt sie nicht?
Ein leidiges Thema und doch in jedem Forum allgegenwärtig.
Es gibt sie überall...in jeder Lebenssituation....Menschen, die das Bedürfnis haben, andere zu ärgern, beleidigen und zu verarschen. Es ist für diese Menschen ein Spiel! Die "Opfer" sind meist gutmütige bzw. gutgläubige Leute, die stets versuchen zu helfen.Doch niemand wird als Opfer geboren - man macht sich selbst dazu. Und zwar, in dem man dieses Spiel mitspielt und sich diesem hin gibt.
Wer also sein Leben ohne Trolle leben möchte, tut gut daran, solche zu ignorieren. Denn alleine Spielen hat noch nie Spass gemacht.
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Matthias Huber spricht druckreif. Fast ohne Punkt und Komma. Präzise. Zumindest so lang es um sein Spezialgebiet geht. Kommen prsönliche Fragen stockt er. Lieber als in das Gesicht seines Gegenübers schaut er auf die Tischplatte, streicht immer wieder über die feine Maserung. Das beruhigt ihn, wie auch gedämpftes Licht, geschlossene Vorhänge. Matthias Huber ist Autist mit der Ausprägung Asperger-Syndrom. Bis Mitte 80er-Jahre war die Störung kaum bekannt. Heute geht man von rund 80 000 Betroffenen allein in der Schweiz aus. Dass Matthias Huber Psychologie studieren konnte, ist seiner Hochbegabung und Disziplin zu verdanken. Und einigen Leuten, die seine grossen Ressourcen erkannten. Heute ist sein Spezialgebiet der Autismus.
Matthias Huber, viele Asperger-Betroffene haben ein Spezialgebiet, welches ist Ihres?
Früher waren es Rauchmelder. Ich konnte die verschiedenen Modelle genau unterscheiden. Diese Angewohnheit half mir, mich in einem Raum zu orientieren. Ich interessierte mich aber auch sehr für Pläne und die Körpergrösse von Menschen. Letzteres hilft mir, eine Person wiederzuerkennen, da ich mir Gesichter nicht gut merken kann.
Hatten Sie als Kind Freunde?
Wenige. Ich hatte stets Mühe, mit anderen in Kontakt zu kommen. Aber auch Menschen mit Asperger sehnen sich nach Freunden. Sie sind gerne mit anderen Menschen zusammen. Nur sieht das für die anderen meist nicht danach aus.
Können Sie ein Beispiel nennen?
Wenn mich ein Schulkollege gefragt hat, ob ich mit ihm spielen möchte, hab ich mich oft weggedreht. Nicht weil ich nicht mitspielen wollte, sondern weil ich Zeit zum Überlegen brauchte und mich nicht von seiner Mimik verwirren lassen wollte.
Warum verwirrt Sie die Mimik anderer?
Ich kann sie nicht richtig lesen, und es sind zu viele Informationen. Ein Mensch drückt seine Freude mal mit Lachen aus, mal anders. Das ist für Menschen im Autismus-Spektrum schwierig. Sie sind oft eingeschränkt im Verstehen von Mimik und Gestik des Gegenübers.
Ist es für viele Autisten darum so schwierig, den Blickkontakt zu halten?
Ja, es sind zu viele Reize auf einmal. Wenn ich einer Person ins Gesicht schauen muss, kann ich kaum ein Wort von dem was sie sagt, aufnehmen. Wenn ich mich leicht abdrehe, fällt mir das Zuhören leichter. Leider wird dies von vielen Men- schen als unhöflich empfunden.
Eltern von autistischen Kindern berichten oft davon, dass ihre Kinder von Fremden als unhöflich, ja frech wahrgenommen werden.
Ja, das ist ein Problem. Autistische Kinder kann man zum Beispiel nicht dazu zwingen, Dankbarkeit zu zeigen, wenn sie ein Geschenk bekommen haben. Auch Begrüssungsrituale sind für sie eine grosse Anstrengung. Da hilft nur Verständnis und Aufklärung.
Was bereitete Ihnen in Ihrer Schulzeit, die sie ohne gestellte Asperger-Diagnose erlebten, Mühe?
Sehr vieles, ich redete kaum. Fragen beantwortete ich nur, wenn ich die Antwort zu 100 Prozent wusste. So antwortete ich oft erst, wenn das Thema schon vorbei war. Obwohl ich schon im Kindergarten lesen und schreiben konnte, behielt man mich ein Jahr zurück, weil ich als sozial zurückgezogen galt. Das hat rückblickend nicht viel gebracht.
Wie war es für Ihre Eltern?
Für meine Eltern war meine Schulzeit sicher nicht leicht. Da ich keine offizielle Diagnose hatte, wurde die Ursache für meine Andersartigkeit bei ihnen gesucht. Es wurde vermutet, dass sie zu streng mit mir seien, oder dass ich ein traumatisches Erlebnis hatte. Beides war überhaupt nicht der Fall.
Wurden Sie wegen Ihrer Andersartigkeit gehänselt?
Ja. Ich wurde angespuckt und geschlagen. Ich möchte nicht sagen, dass alle Kinder das mit böser Absicht getan haben. Es wäre wichtig gewesen, ihnen zu erklären, warum ich mich so verhalten habe. Das ist heute besser. Aber ich lerne in meiner Arbeit immer wieder Kinder kennen, die massiv geplagt werden.
Wie veränderte die Diagnose, die Sie erst sehr spät bekamen, Ihr Leben?
Es war eine grosse Erleichterung. Eine Legitimation für meine Andersartigkeit. Ich realisierte, ich kann so sein, wie ich bin, weil es andere gibt, die auch so sind wie ich. Ich realisierte aber auch, dass der Alltag nicht für alle Menschen derart anstrengend ist wie für mich.
Sie haben studiert, beraten heute Eltern und Kinder, treten öffentlich auf. Wie haben Sie gelernt, sich der Welt der Nicht-Autisten so gut anzupassen?
Durch jahreslanges Training. Aber es strengt mich immer noch enorm an, auch dieses Interview. Während Sie einfach reden, muss ich dauernd daran denken, meine Stimme nicht zu monoton klingen zu lassen. Muss mich erinnern, nicht zu schnell zu sprechen, bei einem Witz zu lachen, auch mal die Hände zu bewegen. Es ist wie wenn ich einer fremden Sprache sprechen müsste.
Sie beraten autistische Kinder und deren Eltern, verstehen Sie sich als Übersetzer?
Ja, für mich ist es einfacher, Autisten zu verstehen, da ich eine ähnliche Art habe, wie ich die Welt betrachte. Autisten sind Detailmenschen – sowohl im Denken wie auch in der Wahrnehmung. Ein Dialog mit genauen Fragen ist für sie interessant, verstehbarer und sie können besser antworten.
Hier der Link zur Website.
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Das ist wirklich ein sehr guter Artikel! Danke dir.....
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Danke....find ich cool, wenn ich zwischen durch noch beglückwünscht werde....
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Liebe Mitglieder,
seit einiger Zeit melden sich immer wieder "Spamer" an, die in ihren Profilen einen Link ein fügen.
Bisher wurden diese Mitglieder umgehen gelöscht. Da dieses Vorgehen aber ein rechtzeitiges Entdecken voraussetzt, was leider nicht gewährleistet werden kann, versuchen wir auf einem anderen Weg, die Anmeldung zu verhindern. Da wir Moderatoren nicht ständig im Forum sind, braucht es etwas Zeit.
Wir raten dringend davon ab, Links auf irgendwelchen Profilen zu öffnen!!!Das Moderatoren-Team
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Gerhard Gaudard: «Ich will normal leben»
von Sascha Bianchi, Nachhaltigkeitsblog
Gerhard Gaudard lebte 36 Jahre «als Normaler», obwohl er sich nicht normal fühlte. Sein Leben und seine berufliche Karriere glichen einer Achterbahnfahrt. Dann kam die Diagnose: Asperger-Syndrom. Statt aufzugeben, kämpft sich Gaudard in die Selbstständigkeit zurück und arbeitet heute als IT-Berater bei Swisscom.
Treffpunkt ist die Cafeteria im Swisscom-Gebäude in Bern Liebefeld: Es herrscht Hochbetrieb. Überall lautes Stimmengewirr. Stühle knirschen, Kaffeemaschinen dröhnen und Telefone klingeln. «Ein denkbar schlechter Treffpunkt», wird Gerhard Gaudard später sagen. Für einen, der Lärm und Menschenmassen nicht verträgt, ist unser Treffpunkt eine Qual. Dass er trotzdem zusagt, zeigt, dass Gaudard willens ist für seinen Traum der Selbstständigkeit seine persönlichen Grenzen zu überwinden.
Der 42-jährige Gaudard wohnt mit seiner Frau im Emmental und betreibt seit einigen Jahren den Blog Riddler-Gedankenwelt, in dem er über seine Krankheit schreibt. In seiner Freizeit liest er gerne Sachbücher, schaut Dokumentarfilme und spielt auf seiner elektrischen Gitarre. Seit Mitte September arbeitet er bei Swisscom als IT-Berater.
Gaudard ist modisch gekleidet, freundlich und spricht trotz lärmiger Atmosphäre offen mit uns über seinen Beruf und Herausforderungen im Alltag. Nur sein Blick verrät, dass etwas bei ihm anders ist. In den nächsten 60 Minuten wird uns Gaudard kein einziges Mal direkt in die Augen schauen. «Ich habe einfach kein Bedürfnis, den Menschen in die Augen zu sehen», sagt er.Herr Gaudard, was gefällt Ihnen an der Arbeit?
Dass meine Arbeit einen Sinn ergibt. Ich möchte einen Beitrag leisten. Nicht für mich, sondern für andere. In meinem Fall ist es das Team, in dem ich arbeite, das von meiner Arbeit profitiert. Ich schreibe Software-Programme, die ihnen bei der Arbeit helfen.Fällt Ihnen diese Art von Arbeit schwer?
Zum Teil. Ich denke logisch und erkenne schnell Zusammenhänge und Abhängigkeiten. Das hilft mir im Job. Bei der Software-Entwicklung muss ich aber die Bedürfnisse des Teams sehr genau verstehen, damit sie mein Produkt nachher auch anwenden können. Da ich mich nicht in andere Personen hineinversetzen kann, bereitet mir das grosse Mühe. Ich arbeite daher mit Prototypen. Zuerst erstelle ich Entwürfe und Skizzen und bespreche diese dann mit dem Auftraggeber, um besser zu verstehen, was er oder sie wirklich will. Dabei lerne ich auch viel über die Menschen.Was hilft Ihnen bei der Arbeit?
Ich brauche Routine. Kurzfristige Änderungen und einberufene Termine bedeuten für mich Stress. Deshalb besuche ich heute keine Meetings mehr. Ausserdem brauche ich einen ganz klaren Auftrag, ein klares Ziel. Und ich brauche einen gewissen Freiraum. Ich sehe die Arbeit als meine Show. Ein Chef, der mir immer im Imperativ reinredet? Das geht gar nicht. Früher sorgte das für viele Missverständnisse. Mein Berufsleben war eine Achterbahn, selten war ich für eine längere Zeit an einem Arbeitsplatz. Weil ich die anderen Menschen nicht verstand und nicht wusste, was sie wollten, haben wir oft aneinander vorbeigeredet. Das ist heute anders.Arbeiten Sie alleine?
Ja. Ich arbeite alleine, aber nicht für mich, sondern für andere. Ich sitze auch nicht im stillen Kämmerlein. Im Gegenteil. Wie jeder andere auch sitze ich in einem Grossraumbüro. Und das ist auch richtig so. Ich will nicht isoliert arbeiten, das würde mir gar nicht liegen. Ich sitze bei den anderen, habe das genau gleiche Pult und die gleichen Arbeitsgeräte. Ich habe auch keinen Ordnungsfimmel oder so was in der Art. Das einzige, was bei mir anders ist, ist das Licht. Kunstlicht empfinde ich als störend. Deshalb sitze ich immer im Dunkeln.Ein Grossraumbüro? Können Sie dabei arbeiten?
Ich komme zurecht. Lärm vertrage ich eigentlich nicht sehr gut. Mein Gehör ist sehr empfindlich. Ich kann Gespräche hören, von denen niemand glaubt, dass ich sie hören kann. «Normale» Menschen können andere Geräusche ausblenden. Das kann ich nicht. Bei mir kommt alles zusammen – in der gleichen Lautstärke. Das gute ist, dass mein Arbeitsplatz am Ende eines Ganges liegt. Daher ist es dort meist etwas ruhiger.Sie arbeiten jetzt seit rund acht Monaten bei Swisscom. Was war für Sie die grösste Veränderung gegenüber ihrer alten Tätigkeit bei der Stiftung Autismus-Link?
Ich musste wieder Lernen, in einer Welt mit «Normalen» zu arbeiten. Und dass ich wieder ein einfacher Mitarbeiter bin. Bei meinem damaligen Arbeitgeber waren die meisten anderen Mitarbeitenden Asperger-Betroffene. Die Zusammenarbeit mit Leuten von der Swisscom war daher eine grosse Umstellung. Es brauchte zu Beginn viele Gespräche mit meinem Chef und den Team-Kollegen, damit wir einander besser verstanden. Früher war ich zudem in einer leitenden Funktion tätig und konnte selber mitbestimmen, was ich machen wollte. Jetzt arbeite ich für andere und bekomme Aufträge.Was ist Ihre grösste Stärke?
Viele glauben, dass alle Autisten besondere Fähigkeiten besitzen. Ich habe aber keine Superkräfte und bin auch kein Mathe-Genie. Meine Frau sagt immer, dass meine Willenskraft meine grösste Stärke ist. Als ich die Asperger-Diagnose bekam, war das eine grosse Überraschung für mich. Zuerst musste ich mich selber in die Krankheit einlesen, weil ich sie nicht kannte. Schnell merkte ich, dass ich nicht in die Schublade «Behinderter» gedrängt werden wollte. Mir war es immer wichtig, auf eigenen Füssen zu stehen, selbstständig zu sein. Ich will normal leben. Deshalb wollte ich unbedingt weiterarbeiten. Und zwar im regulären Arbeitsmarkt. Dafür musste ich aber Kompromisse eingehen. Und das habe ich getan.Noch immer sind viele Autisten arbeitslos. Welchen Ratschlag können Sie anderen Menschen mit Asperger-Syndrom geben, die auf Jobsuche sind?
Es gibt heute viele Firmen, die sich im Rahmen von Diversity-Programmen für Menschen mit Asperger engagieren. Ich habe bei Swisscom die Anstellung erhalten, weil ich über die geforderten Fähigkeiten verfügte und Autist bin und nicht, weil ich ein Genie bin. Klar braucht es auch Fachwissen für die Stellen. Aber das ist bei Autisten häufig nicht das Problem, da sie oft über eine Ausbildung verfügen. Ich denke, dass häufig der Wille fehlt, sich anzupassen und Kompromisse einzugehen.Swisscom und Inklusion
Gerhard Gaudard ist der erste Autist, der bei Swisscom eine Festanstellung hat. Zuvor hatte Swisscom bereits einen Lernenden mit Asperger-Syndrom ausgebildet. In Zukunft sollen weitere Menschen mit Asperger bei Swisscom eine Anstellung finden. Rund 1 Prozent der Stellen beim ICT-Unternehmen sind für Menschen mit psychischen oder physischen Einschränkungen reserviert.Mehr zu Autismus
Das Asperger-Syndrom ist eine Störung des sogenannten autistischen Spektrums, an dem rund 0,7 Prozent der Kinder leiden. Zusammen mit Erwachsenen gibt es in der Schweiz geschätzte 50 000 Betroffene. Autistische Störungen können ganz unterschiedliche Ausprägungen haben und werden vom Umfeld der Betroffenen oder auch der Person selbst oft erst spät erkannt. Menschen mit einer Störung aus dem Autismus-Spektrum nehmen ihre Umwelt anders wahr. Sie können sich nur mit Mühe in andere Menschen einfühlen und adäquat mit ihnen kommunizieren. Die Ursachen von Autismus-Spektrum- Störungen sind bis heute nicht vollständig geklärt.Hier der Link dazu
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das heisst, dass das, was uns Meteorologen hier in der Schweiz androhen keine leeren Worte sind????
Auch wir wohnen 511müM.....Ach nöööö.....bitte nicht!
Ich kann mich kaum an eine Ostern erinnern, an der es schön sonnig und warm war! Und gestern hat es bei uns fast 5Minuten gehagelt. Zwar nur kleine Körner (etwas grösser als Graupel), aber all die schönen weissen Blüten sind von den Bäumen gefallen.....Ich mag Schnee und Kälte, aber im Winter.
Tja friedel, dann lass mich dich mal trösten , was bei euch heute ist, wird uns morgen angedroht.
Lieber Petrus..... hör auf mit dem Scheiss
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Liebe Benji,
Ich glaube ein nicht asperger oder autist kann das nicht nachfühlen.
Genau aus diesem Grund habe ich dieses Video auch noch im öffentlichen Bereich für alle (auch die, die hier nicht angemeldet sind) nochmals eingestellt.
Ich finde es wichtig, die anderen auf zu klären und ihnen die Möglichkeit zu geben, zu verstehen, warum Autisten anders sind und "sich zusammenreissen" gar nicht möglich ist.
Nur wenn NT's (Neurotypische) verstehen, wird sich für Autisten etwas verbessern. -
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Ich habe eigentlich bewusst keinen Kommentar dazu geschrieben, da es einfach als Information gedacht war.
ich finde es schade, dass ihr beide zum vornherein nur von Euch aus geht und dieses Buch kritisiert, ohne auch nur einen Blick hinein geworfen zu haben.
Wie ich schon in anderen Beiträgen erwähnt habe, gibt es auch Aspies, deren kognitiven Fähigkeiten durchaus eingeschränkt sind.
Es gibt hier im Forum auch Eltern, Pädagogen und Interessierte, die hier Informationen holen, damit sie (ihre) Kinder auf dem Weg des erwachsen werdens besser begleiten können.Wer dieses Buch unnötig findet, muss es weder kaufen noch lesen. Wenn es aber nur einer Person weiter hilft, ist es doch gut.