Akzeptanz
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Als es um die Berufswahl ging, hat mich nur der naturwissenschaftliche Bereich interessiert. Das spiegelte sich nicht nur in meinen Spezialinteressen wieder. Ich hatte auch das Glück, eine entsprechende Ausbildung machen zu können. Nach einigen Aufs und Abs kann ich heute sagen, ich habe meine berufliche Erfüllung gefunden.
Was mich darüberhinaus umtrieb, ist etwas anderes. Mein als kleines Kind noch vorhandenes Selbstvertrauen wurde mir ja gründlich aberzogen. Menschen, die mich angeblich gern hatten, sahen sich gezwungen, mich ihr hilfloses Entsetzen über meine schreckliche Art spüren zu lassen. Das mussten sie aus welchem Grund auch immer bekräftigen, indem sie fortwährend das für mich nicht schaffbare forderten, mir aber gleichzeitig nichts zutrauten, und darauf achteten, mir ja nicht beizubringen, wie ich es trotz offensichtlicher Enschränkung hinbekommen könnte. Das ist in der Kombination sehr wirksam.
Die Sehnsucht nach Anerkennung steckt ja in jedem Menschen. Den Punkt hatte ich bald so abgeschrieben, dass ich sie nicht mal mehr annehmen konnte, wenn sie denn tatsächlich doch kam. Ich sehnte mich danach, nützlich zu sein, mich einbringen zu können im privaten wie im öffentlichen Bereich. Meine leidigen Versuche in dieser Richtung haben nur zu meiner Überlastung beigetragen und mir gezeigt, dass ich das eben auch nicht hinbekomme.
Was mich aus dieser Spirale herausgebracht hat, ist keine Analyse meines Potentials. Da sind wohl noch einige Talente in mir, die auszuleben ich weder Zeit noch Energie habe. Das zu analysieren macht nur wehmütig.
Mir half der Blick auf meine relative Leistung. Viele Menschen machen den Fehler, Leistung direkt anhand des Ergebnisses zu vergleichen, beziehungsweise diese unglückliche Definition Arbeit-pro-Zeiteinheit heranzuziehen, als wenn wir alle gefühlslose Atome wären. Das mag vielleicht in einer homogenen Gemeinschaft anwendbar sein (z.B. Leistungssportler unter gleichartigen Leistungssportlern). Unsere Gesellschaft ist aber alles andere als homogen. Auch wenn aus praktischen Gründen die Normierung darin wütet.
Die relative Leistung ist abhängig von Energieniveau, Möglichkeit und Gelegenheit. Ausgeruht auf einer geraden ebenen Strecke läuft es sich schneller als nach einem Zusammenbruch durch den Urwald durch.
Meine relative Leistung war und ist wirklich gut. Trotzdem helfe ich auch weiterhin gerne, wenn Energieniveau, Möglichkeit und Gelegenheit passen.
Allerdings kommt auch mir immer mal wieder der Gedanke, dass ich mich an der ein oder anderen Stelle im Leben vielleicht hätte anders entscheiden sollen. Doch eine Wahl hat man nur, wenn man von beiden Möglichkeiten tatsächlich weiß und sie einem tatsächlich offen stehen. Wenn ich mich also in die jeweilige Situation zurückversetze und dabei ehrlich zu mir bin, komme ich fast immer zu dem Ergebnis, dass ich in der selben Lage und Gefühlslage und mit dem selben Wissensstand (Es heißt nicht von ungefähr: hinterher ist man immer klüger) ziemich sicher immer wieder die selbe Entscheidung treffen würde.
Insgesamt haben mich diese Einsichten zufriedener gemacht. Ich suche keine Erfüllung mehr. Das was für mich jeweils zu erreichen war, habe ich immer schon gehabt (ich wurde nur gehindert es zu sehen). Vielmehr arbeite ich jetzt daran, alte Verletzungen zu heilen, die sich mir immer noch als Wut offenbaren. Diese treibt mich noch um. Nicht auf die Menschen, die mir diese Verletzungen beibrachten, sondern auf das ihre Taten mir gegenüber auslösende Geflecht, in dem sie gefangen waren und sind und sich teils noch regelrecht dran klammer(te)n (Geschlechterrollen, Leistungsverständnis, tradierte Traumata, ...), so dass es ihnen selbstvertsändlich richtig vorkam.
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