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The Outsider - Aspergers and Autism (Englisch)

Von einem anderen Stern - Blick in das Leben hochbegabter Autisten

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Snow Cake

Snow Cake

Marc Evans zurückhaltend inszeniertes Independent-Drama erzählt eine bewegende Geschichte über eine autistische Frau, deren rätselhafte, schwer erforschbare Empathiestörung beiläufig und unter pragmatischen Gesichtspunkten beobachtet wird. Der missmutige Engländer Alex reist auf den Spuren seiner Vergangenheit durch Kanada. Auf einer Raststätte trifft er auf die redselige und lebensfrohe Tramperin Vivienne, die es darauf anlegt, bei Alex im Auto mitfahren zu dürfen. Sie hat Erfolg, darf mitfahren und kann Alex zudem einige Sätze entlocken.


Gerade als sie anfangen sich gut zu verstehen kracht ein Lkw in das Auto und Vivienne stirbt noch am Unfallort. Alex, unschuldig und fast unverletzt, sucht Viviennes Mutter Linda auf, um ihr die Nachricht zu überbringen. Doch der Tod ihrer Tochter scheint die kindisch überdrehte Frau im Mickey-Mouse-T-Shirt überhaupt nicht zu berühren. Viel wichtiger scheint ihr zu sein, dass der Gast den Müll vor die Tür trägt und die zahlreichen skurrilen Regeln einhält, nach denen sie ihr Haus bis in den letzten Winkel peinlich genau geordnet hat.


Alex ist befremdet, begreift aber bald, dass Linda an Autismus leidet und ihre Handlungen zwanghafter Natur sind. Da sie schwer alleine leben kann, entscheidet sich Alex bis zu Viviennes Beerdigung bei Linda zu bleiben und lernt nach und nach den verborgenen Sinn ihrer zwanghaften Rituale kennen. Der zugeknöpfte Brite taucht in eine bis dahin fremde Welt ein und kann von Linda vieles lernen - sogar etwas über den Geschmack von Schnee.


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Adam - Eine Geschichte über zwei Fremde

Adam - Eine Geschichte über zwei Fremde

Adam ist 29 und leidet an Asperger, einer leichten Form von Autismus. Er ist nach dem Tod seines Vaters erstmals auf sich allein gestellt. Weil er die Gefühle und Kommunikationssignale anderer nicht verstehen und interpretieren kann, ist die Welt für ihn verwirrend. Zumal mit Beth gerade eine attraktive neue Nachbarin eingezogen ist, die sich von dem intelligenten, sanften, aber etwas eigenwilligen Einzelgänger angezogen fühlt. Irgendwie fühlt sich Adam auch von Beth angezogen und wagt den Schritt in eine Welt, die er noch nie zuvor betreten hat.


Unbeeindruckt von Adams Kommunikationsproblemen, lässt sich Beth auf eine Beziehung ein, zeigt ihm, wie der Zauber der Romantik den Alltag der Routine verdrängen kann. Doch gibt es wirklich eine gemeinsame Zukunft für das ungewöhnliche Paar, wenn Adam die Liebe erst verstehen und Beth die Barrieren seiner Welt erst überwinden muss...?


Fazit: Eine kleine Arthouse-Perle, brillant gespielt, die ein paar ganz besondere Einblicke in eine fremde Wahrnehmungs- und Gefühlswelt gewährt. Wer ein hollywoodeskes Ende erwartet, könnte enttäuscht werden.


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Der kalte Himmel

Der kalte Himmel

Der sechsjährige Felix, Sohn des einfachen Hopfenbauers Paul, ist ein introvertierter Einzelgänger. Allein für sich lauscht er dem Radio und kennt alle Wetterberichte des vergangenen Jahres auswendig. Kaum jemand ahnt, dass der Sonderling auf seine Weise hochintelligent ist: Felix hat eine grosse Vorliebe für Zahlen, kann blitzschnell Kopfrechnen, obwohl es ihm niemand beibrachte. Bei seiner Einschulung scheitert er jedoch an den einfachsten Aufgaben. Er kann nicht still sitzen und versteht nicht, was die Lehrerin von ihm will.


In den Augen anderer Eltern ist er schlecht erzogen, der Rektor will ihn auf die Hilfsschule schicken, und die abergläubische Grossmutter organisiert mit dem Dorfpfarrer gar eine Teufelsaustreibung. Allein seine Mutter Marie stemmt sich gegen diese Wand der Ablehnung.


Maries letzte Hoffnung ist der junge Kinder- und Jugendpsychiater Niklas Cromer. Trotz grosser Bedenken ihres Mannes, der sich für den Hof finanziell übernommen hat, reist Marie mit Felix nach Berlin, wo der idealistische Facharzt das rätselhafte Verhalten des Jungen genauer untersuchen will.


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Mozart and the Whale

Mozart and the Whale

Dieser Film ist keine Dokumentation über das Asperger-Syndrom. Es ist ein Liebesfilm nach dem üblichen Strickmuster, jedoch mit aussergewöhnlichen Menschen, die sich treffen, Probleme zu bewältigen haben, so dass ihre Beziehung auf Messers Schneide steht und sie dann doch wieder zueinander finden.

Bei solch einem Film sollte man dann auch nicht alle Einzelheiten auf die Goldwaage legen. Die Film möchte unterhalten und das gelingt ihm auf wunderbare Art und Weise.


Donald ist mathematisch hochintelligent; in punkto menschlichen Kontakt aber umfassend hilflos. Ein verschrobener Freak, der andere Menschen mit autistischen Zügen zu einer Gruppe zusammenfügt, damit sie gemeinsam ihre Einsamkeit ein Stück überwinden können. Zu solch einem Treffen taucht Isabelle auf, deren Emotionen direkt auf ihrer Zunge liegen und sie damit die meisten Menschen sehr verschreckt. Donald ist sofort von ihr fasziniert und versucht sich in seiner unbeholfenen Art, ihr näher zu kommen. Doch er kann dabei offene Türen einrennen, denn auch Isabelle ist im überaus freundlich gewogen. Doch bei zwei solch unterschiedlichen Menschen bleiben die Missverständnisse und Schwierigkeiten nicht aus. Das unterscheidet sich nicht von anderen Paaren. Wohl aber, wie unsagbar unkonventionell sie ihre Beziehung zu gestalten versuchen und sich dabei immer wieder etwas Ungewöhnliches einfallen lassen.


Unter der Diagnose "Autismus" werden Menschen zusammengefasst, die viel unterschiedlicher untereinander sind, als das in der 'normalen' Bevölkerung der Fall ist. Das ist beim Asperger Syndrom (einer leichten Variante des Autismus) nicht anders. Der Film zeigt das sehr schön bei den Gruppentreffen auf, bei denen jeder der Teilnehmer wunderbar "verrückt" wirkt, aber jeder auf seine ganz besondere eigene Art.


Vor allem Josh Harnett kommt sehr glaubhaft in seiner Rolle als Donald herüber. Aber auch die Nebenrollen sind fantastisch besetzt.


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Ben X

Ben X

Ein absolut aussergewöhnlicher Film über den autistischen Jungen Ben, der das Asperger-Sydnrom hat. Von seinen Mitschülern gemobbt und von seiner Umwelt (so auch von seinen Lehren und seiner Familie) missverstanden, verbringt er jede freie Minute im MMORPG (isn Online-Rollenspiel) ARCHLORD, und kann den Helden in sich leben, der er im reallife aufgrund der ständigen Demütigungen seitens seiner Mitmenschen niemals sein kann. Das Rollenspiel ARCHLORD nimmt eine XTREME wichtige und sehr bedeutungsvolle Rolle in seinem Leben ein, die aber WEIT von der üblichen "loser flieht in virtuelle Welt" entfernt ist.

Zu gerne würde ich noch mehr über die Handlung schreiben, allerdings würde ich dem Film ERHEBLICH an spannung nehmen.


Filmisch gibt es NICHTS auszusetzen, die vielen Spielszenen aus ARCHLORD sind EXZELLENT gewählt und passen perfekt in den Film, und gehen noch weiter darüber hinaus: sie unterstreichen die Gefühle von Ben und verdeutlichen seine Gedanken. Auch musikalisch und bild- und schnitttechnisch ist der Film ein Kunstwerk und erinnert durch schnellen Schnitte, die häufigen Einspielungen der ARCHLORD-Szenen und die Farbgebung an ein Musikvideo.


Ben X ist auf der einen seite ein absolut schonungsloser Film, der die Qualen von Mobbing, Demütigung und Ausgrenzung (und das nicht nur an autistischen Menschen, sondern auch an Mobbingopfern im allgemeinen) in voller (aber nicht übertriebener) Härte darstellt, aber auf der anderen Seite auch ein äusserst sensibler Film, der den Zuschauer den stillen aber zugleich auch intelligenten und teils hilflos ausgelieferten Ben in das Herz schliessen lässt. Meine Empfehlung geht an alle Menschen, sowohl für Betroffene als auch Täter, für Jugendliche (über 14 Jahre) wie für Erwachsene, für Zocker und für nicht-Zocker.


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Rain Man

Rain Man

Charlie Babbit (Tom Cruise) handelt mit teuren Autos und steht dabei ständig kurz vor der Pleite. Der plötzliche Tod seines Vaters berührt ihn kaum - er erhofft sich sogar vom Erbe die Lösung all seiner finanziellen Probleme. Der alte Herr jedoch hinterlässt ihm nur symbolische Dinge und vermacht sein gesamtes Vermögen einem Treuhandfond, der vom Leiter eines Heims für behinderte Menschen verwaltet wird. Dort erfährt Charlie von der Existenz seines älteren Bruders Raymond (Dustin Hoffman). Dieser ist Autist und seit vielen Jahren in der Wallbrock-Klinik zu Hause. Ganz auf seine finanziellen Schwierigkeiten fixiert, entführt er kurzerhand Raymond, um vom Vermögensverwalter 1,5 Millionen Dollar zu erpressen. Auf der 7-tägigen Reise lernt Charlie seinen Bruder kennen und lieben und will nun wiederum ganz ohne Hintergedanken Raymond dauerhaft zu sich nehmen. Doch auch das scheint aufgrund der Schwere der Beeinträchtigung seines Bruders mehr als abwegig.


Diese Mischung aus Road-Movie und Familiendrama lebt von den beeindruckenden schauspielerischen Leistungen der beiden Hauptdarsteller. Dustin Hoffman gelingt es auf unglaubliche Weise, das Leben eines Autisten dem Publikum näher zu bringen. Tom Cruise brilliert ebenso als genervter Egoist, der sich zu einem mitfühlenden und liebevollen Bruder entwickelt. Ein bemerkenswert tiefer Einblick in scheinbar chaotische Welt eines Menschen, der anders ist.


Für diese Geschichte liess sich der Drehbuchautor Barry Morrow vom Savant Kim Peek inspirieren.


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Mary & Max

Mary & Max

Die kleine Mary lebt in Australien. Sie ist ein einsames Kind, ihre Mutter ist Alkoholikerin, der Vater interessiert sich mehr fürs Ausstopfen von Tieren als für die Tochter. Max ist ein einsamer, dicker Mann in seinen Vierzigern. Er lebt in New York, mag keine Menschen und leidet unter Panikattacken. Sie beginnt, ihm Briefe zu schreiben. Er antwortet, und die beiden werden über den Austausch von Briefen und Schokolade zu (Brief-)Freunden fürs Leben.


Der wohl bezauberndste und beste Stop-Motion-Animationsfilm kommt aus Down Under, soviel steht jetzt fest. Und wohl auch der erste Langfilm dieser Art, der sich an eine erwachsene Zielgruppe richtet. Für Kinder unter 12 wäre dieses Werk in seiner Komplexität und seinem Anspruch definitiv überfordernd und auch für Kinder ab 12 halte ich diesen Film nur für bedingt geeignet. Für Erwachsene jedoch ist dieser Film eine wahre Offenbarung.


Der immerhin 92minütige Film vergeht wie im Flug, es kommt zu keinem Zeitpunkt auch nur ein Hauch Langeweile auf. Die Geschichte und die visuelle Umsetzung nehmen einen derart gefangen, dass man sie problemlos noch länger hätte weiterschauen können und wollen. Selbst wenn man den Film als eine Mischung aus "Die fabelhafte Welt der Amélie" und "Wallace & Gromit" bezeichnet, wird man ihm nicht mal im Ansatz gerecht. "Mary & Max" verdient es, als komplett eigenständiges und wirklich unvergleichliches Werk gesehen zu werden, dessen Symbiose aus fantastischer Stop-Motion-Technik und herzergreifend exzentrischer Story perfekt gelungen ist. Der Film wurde mit so vielen liebevollen Details und Charakteren versehen, dass man aus dem Staunen und Lachen gar nicht mehr herauskommt. Und natürlich fügt sich auch der Score perfekt in Marys und Max wundersame Welt ein.


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