Beiträge von Fraktal

    das scharfe-s lernen wir hier in der Schweiz auch gar nicht, wozu sollten wir es also auf der Tastatur haben.
    Dafür dürfen/sollen wir Fremdwörter aus einer anderen Landessprache auch noch so schreiben und nicht eindeutschen.


    Deutsch ist offenbar nicht ganz gleich Deutsch :D

    Ich habe mit diesen Anglizismen keine Probleme. Definition etwas aufblasen oder etwas umherschieben und es passt. ;)
    ... das muss ich ja ständig


    "Ich muss filtern" von der anderen Person gesagt könnte beispielsweise heissen
    - ich ertrage schlecht was du schreibst
    - ich versuche zu verstehen was du meinst
    - ich habe viel Spam
    - es hat zuviel Unwichtiges in meiner Mailbox


    Betreffen Akzeptanz der Diagnose gibt es in meinem Fall einen wichtigen Unterschied:
    Die Diagnose akzeptiere ich; ich wollte ja auch meinen dringenden Verdacht bestätigt wissen.
    Den Diagnosebrief akzeptiere ich jedoch nicht, denn dieser ist sehr einseitig und befasst sich fast ausschliesslich mit den Schwierigkeiten in ihrem Urzustand (also ohne Fortschritte) und verliert kein Wort über Dinge die ich wegen AS besser kann.


    Sollte ich tatsächlich ein Buch schreiben müssen, um alle 3 existenziell wichtigen Seiten angemessen gewürdigt zu erhalten?

    Verkäufer: Kann ich ihnen helfen?
    Kunde: nein, mir ist nicht mehr zu helfen.


    Mitarbeiter A: wie geht es dir?
    Mitarbeiter B: bis jetzt noch gut.


    Das Telefon läutet
    Mein Vater nimmt ab: "Feuerwehr!"
    (der Anrufer fiel aber nicht darauf herein und erkannte seine Stimme)


    Ansage auf einem Telefonbeantworter eines Studenten:
    Bitte hinterlassen Sie mir Ihre Nachricht und wenn sie mögen ihr Vermögen.

    auch zum Glück gibt es ja verschiedene Definitionen.
    Glücklich sein als Dauerzustand kann mit meiner Definition nicht existieren, Zufriedenheit hingegen schon.


    Wie ich es auch drehe und wende, die Ansicht, dass jeder (100%) sich das Glücklichsein oder auch nur die Zufriedenheit erschaffen kann, ist in meinen Augen ein Affront gegenüber jenen die sich aus welchem Grund auch immer dazu ausserstande sehen.


    Natürlich kann man sich selber im Wege stehen, durch Vergleich mit den Besten und Reichsten. Mit Ausschaltung solcher unsinniger Vergleiche ist die Behauptung aber noch lange nicht wahr, jeder könne sich sein Glück selber erschaffen.


    Es gibt unbestreitbar immer wieder bewundernwerte Ausnahmen die allen lebensbedrohlichen, ausgrenzenden, gewalttätigen .... Dauerzuständen zum Trotz ihr Glück finden können. Nur, diese Fähigkeit zu erwarten, ja sie vorauszusetzen kann kontraproduktiv sein.


    Manchmal braucht es auch Glück (haben), um Glück (fühlen) zu finden. Irgendwann hatte ich dieses Glück, aber es käme mir niemals in den Sinn zu behaupten, dass jeder es ändern könne. Die Gründe sind die gleichen wie oben.

    wer immer glücklich ist, merkt dies nicht mehr
    Sich glücklich fühlen als Dauerzustand scheint mir jedenfalls äusserst unwahrscheinlich.


    Ebenso unwahrscheinlich ist für mich, dass sich jeder sein Glück erschaffen kann.
    Entsprechende Behauptungen werte ich daher im Wesentlichen als Spruch.
    Jene die ihr Glück gefunden haben mögen sich davon bestätigt fühlen, während jene die sich ohne jede Chance wähnen sich zusätzlich nicht ernst genommen vorkommen könnten.


    Glücklich sein ist oft auch eine Frage des Vergleichs.
    Wer sich stets an den besten, reichsten ... Personen orientiert wird sein Glück eher nicht finden.
    Wer sich jedoch an seinesgleichen orientiert, hat dazu wesentlich bessere Chancen.


    Aber muss ich mich unbedingt glücklich fühlen?
    Einige Glücksmomente nehme ich gerne, aber als Dauerzustand möchte ich es nicht.
    LPIC1 gestern bestanden, da bin ich glücklich darüber. Aber dann spinnen sich meine Gedanken weiter, dass dies ja "nur" das Eintrittsticket für die nächste Stufe ist.


    Als Dauerzustand wünsche ich mir viel eher Zufriedenheit.

    Wenn auch nur ein Wort verloren geht, ändert sich sofort der Sinn.
    Wenn man etwas schnell liest ist dies sofort passiert.


    Es kann schon sein, dass Autisten häufiger als der Durchschnitt solche Praktiken mögen.
    Doch daraus wird beim Leser schnell "alle Autisten" oder "die Mehrheit der Autisten".
    Das aber hat mit der Aussage "Autisten häufiger als der Durchschnitt" nicht mehr viel zu tun.

    So sehr ich mir ebenfalls umfassende Artikel wünsche, ich weiss auch, dass viele Leute nur den Anfang eines langen Artikels lesen.
    Das ist der Grund für die Korrespondenzregel, in einem Brief nur ein Thema zu behandeln.
    Das ist der Grund weshalb das wichtige am Anfang stehen soll.
    Das ist aber auch der Grund, warum Artikel selten so lang sind, dass alle Aspekte beleuchtet werden können.
    Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.


    Ich bitte daher um Nachsicht mit diesem Blogbeitrag innerhalb einer Autismus-Site.

    Ich weiss, das ist mühsam ... und diesmal sind es "die NTs" die Stereotypen verfallen.
    Oder zumindest gewisse NTs tun das.
    Jene die sich an solch einfache Schemen klammern, tun dies aber auch ohne derartige Artikel.
    Es gibt aber auch die anderen, die sehr wohl zu differenzieren wissen.


    Immerhin hat dieser Artikel einen Vorteil: es wird über einen Erfolg einer Asperger-Autistin berichtet.
    Schulnoten möchte ich schon allein wegen der international verschiedenen Notensysteme keine verteilen.


    Es ist leider so, dass wir häufig an unseren Defiziten und nicht an unseren speziellen Fähigkeiten gemessen werden. Insofern ist unsere Abweichung tatsächlich oft ein Nachteil, aber eben auch nicht immer. Jenen die ihre spezielle Fähigkeit gut verkaufen können, sei ihr Erfolg gegönnt und ich sehe auch nichts Falsches darin, dass darüber berichtet wird.


    Es liegt an mir, meine persönlichen Trigger zwar zu kennen, aber sie soweit wie möglich und für mich sinnvoll kontrollieren zu lernen.

    Bleibt uns denn irgend etwas anderes übrig, als soviel Positives wie möglich in unseren Eigenschaften zu sehen?
    Oder welchen Antrieb sollten wir haben weiterzuleben, wenn wir alles nur negativ sähen in unserem Leben?


    Bei ihrer Aussage scheint jedenfalls etwas Grundlegendes vergessen zu gehen: es hängt von den Umständen ab, ob eine Eigenschaft positiv oder negativ ist.


    Wie könnte ein Chirurg operieren, wenn er das Leiden seiner Patienten 100% mitfühlen und mitleiden würde?
    Welch grosser Vorteil wäre es doch für einen mittelalterlichen Wächter, ein superscharfes Gehör auf einer grösseren Bandbreite als normal zu haben?
    Ein Parfümeur ohne superfeinen Geruchssinn wäre schwer vorstellbar.


    aber wenn dieser Chirurg plötzlich Psychologe sein soll
    wenn man diesen Wächter in eine Disco setzt
    oder den Parfümeur neben die Jauchegrube
    da sind diese Vorteile plötzlich ebenso grosse Nachteie

    Meine Mutter machte sich ständig Sorgen, speziell wegen mir.
    Nur, Lösungen, die etwas taugen, wären mir lieber gewesen.


    Ich habe auch nicht für alles eine Lösung. Mich aber von den Sorgen erdrücken zu lassen und nichts zu tun, kanns nicht sein.
    Eine ungewöhnliche Lösung zu finden ist für mich etwas ganz Gewöhnliches


    :thumbup:

    Bildung kann etwas, aber auch nicht alles. Du kannst dich so oft auf Gott, Dogmen, Sünde und dergleichen berufen wie du willst, wir sind und bleiben Menschen. Menschen richten sich nun einmal nicht alle nach demselben Gott, falls sie sich überhaupt nach einer höheren Macht richten.


    Wir sind aber alle die gleiche Spezies und es gibt durchaus Mechanismen die in allen von uns wirken, allerdings bei jedem in etwas anderem Ausmass. Nur, unseren Gott, unsere Traditionen usw. sollten wir nie für allgemeingültig erklären. Unser Blick auf die Welt ist keineswegs der einzig mögliche. Wir dürfen niemals annehmen, dass die Probleme der Welt einfach durch festhalten an unseren Handlungs- und Denkweisen beseitigt würden.


    Liebe lässt sich weder durch Gesetz, noch durch Moral, einen Gott oder Zauberei erzwingen. Liebe vorspielen meine ich hier nicht.

    wenn du Firefox benutzt, kannst du folgendes probieren, um Animated Gifs nicht enlos repetieren zu lassen:

    • in der Adresszeile eingeben:
      about:config
    • Attribut suchen: image.animation_mode
    • Wert "once" oder "never" eintragen (falls eine Variante nicht geht, die andere Variante probieren)
    • Firefox restarten

    Es funktioniert und auch wieder zurück (Standardwert lautet "normal")