Dieser Hoffnung würde ich mich gerne anschliessen.
Beiträge von Wieland
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Nachträglich möchte ich mich meinerseits beim Veranstaltungsteam sowie bei allen Beteiligten noch einmal herzlich bedanken!
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R.I.P.
Jetzt sind glaubs langsam fast alle Schauspieler, mit denen ich aufgewachsen bin, gegangen.
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Eigentlich würde ich gerne hingehen, auch um bekannte (und unbekannte) Gesichter aus dem Forum dort zu treffen. Bedauerlicherweise bin ich in letzter Zeit nervlich (ich meine auf die physischen Nerven bezogen) irgendwie auf dem "ultra-hypersensiblen" Trip und schaffe es kaum noch, irgendwo hinzugehen. Es ist mir alles zu viel. Zur Zeit beschränke ich sämtliche Kontakte und Anlässe auf ein absolutes Minimum. Daher werde ich dieser Veranstaltung leider entsagen. Tut mir leid.
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Das Rätsel von cindy2003 ist ein Klassiker.
Meines Wissens ist MiaMarias Antwort korrekt.Raxmon: Die Fragestellung "was" muss sich nicht allein auf eine Sache oder einen Gegenstand beziehen. Siehe: "Was ist das für ein Tier?" "Was ist das für ein Mensch?" Jahrzehntelang gab es im deutschen Fernsehen ein Berufsratespiel unter dem Titel "Was bin ich?" Wenn die Fragestellung mit "wer" lauten würde, dann bezöge es sich bereits auf eine konkrete Person.
Deine beiden Antworten sind aber dermassen köstlich im besten Sinne, vor allem die zweite, so dass ich sie als ebenfalls korrekt empfinde.
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Ich habe noch nie zuvor von dieser Dame gehört (was auch daran liegt, dass ich gegenwärtig nicht so intensiv in der AS-Szene Recherchen anstelle), aber es ist ein sehr gutes Interview!
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Mit Verlaub, aber Siegmund Freud wagte es, dem göttlichen Platon und dessen Epigonen zu widersprechen? Gemäss Platon handelt es sich bei den drei allerhöchsten Prinzipien des Einen um das absolut Gute, um das absolut Wahre und um das absolut Schöne, welche in ihrer transzendenten Reinheit dermassen gut, wahr und schön sind, so dass sie sich jeglicher räumlich-zeitlichen, sprich menschlichen Vorstellungskraft entziehen. Deswegen nannte Platon das Eine, also das Gute, das Wahre und das Schöne, zuweilen zusammengefasst auch Gott. Gemäss Boëthius ("Trost der Philosophie", um 520 n. Chr.) ist das die absolute Glückseligkeit.
Nach dieser platonischen, bzw. neuplatonischen Lehre gibt es zwar unvorstellbarerweise das absolut Gute, aber es gibt NICHT das "absolut Böse", weil dies wiederum unmöglich wäre. Das Böse stellt hierbei lediglich ein innerlich stufenweise vollzogenes Entfremden vom absolut Guten dar. Aber ich glaube, Siegmund Freud ist philosophisch alles andere als der platonisch/neuplatonischen Ecke zuzuordnen...
(Geschätzte Cindy2003, mir bitte, bitte diesen kleinen Einwand zu Freud nicht übel nehmen. Es sprang mir bloss grad ins Auge, ich bitte vielmals um Verzeihung.)
Womit wir auch bei einem Zitat wären, welches für mich in jüngster Zeit an Bedeutung gewonnen hat, nämlich vom spätantiken heidnischen Neuplatoniker Proklos (412-485 n. Chr.):
"Höher als alles wie auch immer am Guten Teilhabende steht das primär Gute, d.h. das, was nichts anderes ist als gut. Wenn nämlich alles Seiende nach dem Guten strebt, dann ist offenbar, dass das primär Gute jenseits des Seienden ist."
Proklos
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Ich suche jeden Tag aufs Neue demütig nach der ABSOLUTEN GLÜCKSELIGKEIT, welche sich in mir und ausser mir transzendent einzig und allein jenseits der räumlich-zeitlichen Relativität befindet. Dabei setze ich die absolute Glückseligkeit gleich mit dem absolut Guten, dem absolut Wahren, dem absolut Schönen und der absoluten Liebe. Bereits heidnische Philosophen wie Platon bezeichneten zumindest "das Gute", "das Wahre" und "das Schöne" auf Altgriechisch zuweilen auch als "Theos".
Es war der spätantike Denker Boëthius, der eingesperrt in einem Kerker und zum Tode verurteilt in seinem höchst erstaunlichen und sehr empfehlenswerten Werk "Trost der Philosophie" (Philosophiae consolatio) nachwies, dass nicht das Streben nach Geld, Macht, Ruhm oder Genuss (wovon Boëthius vor seiner Inhaftierung als stinkreicher, mächtiger und glücklich verheirateter Politiker mehr als genug hatte) glücklich machen würde, sondern, wie er im Zwiegespräch mit der imaginären Göttin Philosophia dialektisch und diskursiv nachvollziehbar nachweist - aufgelockert von einigen Gedichten zwischendrin -, einzig und allein die absolute Glückseligkeit, welche Boëthius logischerweise irgendwann einmal auch mit "Gott" gleichsetzt.
Allerdings ist Boëthius clever genug, jegliches Glaubensbekenntnis sowie jegliche Dogmen in seinem Werk strikte zu vermeiden. "Trost der Philosophie" könnte also genausogut auch ein hinduistisches, islamisches, heidnisches oder vielleicht eben doch ein christliches Erbauungsbuch sein.
Die absolute Glückseligkeit als ewiger Ausgangs- und Endpunkt von ALLEM: auf diese Schlussfolgerung in einer solchen Extremsituation zu kommen: in einem Kerker, an einer Halsfessel gekettet und zum Tode verurteilt... Am Schluss erbringt Boëthius sogar den Nachweis, dass das Böse nicht existieren würde, weil das Böse nicht nach der absoluten Glückseligkeit strebe, womit es sich selbst seiner eigenen Existenzgrundlage berauben würde.
Ich lese den "Trost der Philosophie" gegenwärtig zum zweiten Mal und zwar in der meiner Meinung nach wahrscheinlich besten Deutschübersetzung (da es mehrere verschiedene gibt) von Ernst Neitzke. Den Wikipedia-Artikel habe ich hingegen nicht gelesen, keine Ahnung, ob er etwas taugt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Trost_der_PhilosophieIch bin mir dessen bewusst, dass das alles eigentlich eher ins Unterforum "Gott und die Welt gehört", aber so bin ich nun einmal: Was für mich selbst kristallklare Realitätserkenntnis ist, ist für die meisten anderen Leute anscheinend bloss "weltfremd". Ich war schon als Kind mit meinen Gedankengängen so, sozusagen: Entweder alles - oder nichts! Nicht nach Wischiwaschi streben, sondern wenn schon, dann bitte schön nach dem "Jackpot": die absolute Glückseligkeit!
Bitte verzeiht mir.
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Zum apolitischen Ausgleich muss ich aber hinzufügen: die Yankees ganz sicher auch nicht. Bloss haben die Yankees medial weltweit mehr Möglichkeiten, um auf die Russen einzuhacken und sich selbst als "die Guten" zu inszenieren.
So, hoffentlich wird dieses Statement nicht allzu pro-russisch und allzu anti-amerikanisch aufgefasst. So simpel unterteile ich die Welt NICHT in "Gut" und "Böse".
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Man mag von Putin halten was man will (ich bin konsequent apolitisch), aber auch wenn es bereits den einen oder anderen Staatsmann in der Geschichte gab, bei dem man postum das Asperger-Syndrom vermutet hat wie z.B. bei den römischen Kaisern Tiberius und vor allem Kaiser Claudius (über die AS-Indizien beim Letztgenannten habe ich mal ausführlich in diesem Forum geschrieben) oder beim weltfremden, idealistischen, kunstsinnigen, friedliebenden, PAZIFISTISCHEN, menschenflüchtigen und EINSAMEN König Ludwig II. von Bayern, so ist dagegen Wladimir Putin nun doch der Allerletzte, auf den nur irgendein allergeringstes Indiz des Asperger-Syndroms zutreffen würde!
Mein Glückwunsch an den russischen Präsidenten:
Meiner Beurteilung nach ist er vollkommen gesund und frei von jeglichem Handicap! -
Besser viel zu spät, als überhaupt nie (da ich mich immer nur sporadisch an den Computer begebe):
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute zum Geburtstag, Sunny!
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Meine Aussage bezog sich einzig und allein auf Video- und PC-Games jeder Art, welche bei mir von jeher totales Desinteresse hervorrufen.
Dass ich ansonsten tatsächlich so verspielt bin wie ein kleines Kind, beispielsweise ständig Purzelbäume schlage, weiss ich selber.
Am Computer bin ich allgemein eher ungern. Ich bin immer froh über über meine Erholungsphasen, wenn ich den PC tage- oder gar wochenlang überhaupt nicht benutze. Überhaupt kann ich von jeher gar kein tieferes Interesse für Technik aufbringen. Technik ist für mich nur ein krampfhaftes Mittel zum Zweck und weitestgehend eine zwangvolle Plage.
Es tut mir aufrichtig leid für alle Technik-Freaks, welche ich ja respektiere. Es scheint wirklich einfach ein individueller AS-Spleen bei mir zu sein.
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Mit Verlaub, hoffentlich nimmt mir das keiner übel, aber ich habe in meinem ganzen Leben bisher niemals innerlich Zugang zu Computer-, bzw. Videogames jedweder Art gefunden. Ich habe niemals gespielt und spiele auch heutzutage NIE.
Möglicherweise handelt es sich bei meiner Abneigung gegen PC-Games einfach um einen individuellen AS-Spleen.
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@ sofafernsehfan: Die Behauptung, dass Atheismus die Fortsetzung einer Entwicklung vom Polytheismus zum Monotheismus sein soll, ist mir vollkommen neu.
In Wahrheit gingen zu allen Zeiten polytheistische Religionssysteme nachweislich Hand in Hand mit Henotheismen und mit Theismus. Ich selber muss es wissen, schliesslich war ich ja selber die längste Zeit meines Lebens ein bekennender Polytheist und Henotheist. Insgeheim bin ich das vielleicht noch immer...
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Sehr geehrter Nixon,
dass der Humanismus und die Aufklärung nicht nur zur Schreckensherrschaft der Französischen Revolution ("le terreur") geführt haben, welche an Völkermord grenzen und an Menschenverachtung kaum zu überbieten sind, sondern indirekt auch zu den menschenverachtenden totalitären Dikaturen des Kommunismus' und des Nationalsozialismus', ist eine historische Tatsache.
Offenbar sind Dir auch nicht die internationalen sogenannten "humanistischen Manifeste" bekannt, von denen es meines Wissens mittlerweile mindestens drei gibt, welche sich offen und aggressiv für Atheismus und Materialismus aussprechen. Im 21. Jahrhundert steht der moderne Humanismus 1:1 nur noch simpel für Atheismus und Materialismus. Im Umfeld solcher Denker kann man heutzutage auch oft die Forderung hören, dass Theisten wie ich auf Scheiterhaufen gehören würden.
Das Problem besteht offenbar für Dich darin, dass Du unter Humanismus subjektiv etwas Positives verstehst, während ich darunter etwas Negatives verstehe, da ich menschenverachtende Ideologien und Völkermord unmöglich gutheissen kann.
Vielleicht verwechselst Du Humanismus auch einfach bloss mit Philanthropie. Und zur Philanthropie, also der weltoffenen Menschenfreundlichkeit, bekenne ich mich offen und von ganzem Herzen.
Bitte informiere Dich zuerst, bevor Du zu irgendeiner meiner Aussagen etwas schreibst. Vielen herzlichen Dank.
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Sehr verehrte Fraktal,
doch, es ist möglich. Ich verweise abermals u.a. (neben vielen anderen) auf den Schweizer Religionsphilosophen Frithjof Schuon ("Von der inneren Einheit der Religionen"), der genau das nachgewiesen hat, und zwar nicht als erster. Schuon unterscheidet hierarchisch scharf zwischen den einerseits äusseren, dogmatischen Lehren der Religionen, der sogenannten Exoterik (mit "x"!), und andererseits den inneren Lehren, welche dem Dogma enthoben sind, der sogenannten Esoterik. Bereits u.a. Themistios, Mevlana Dschalaladdin Rumi oder Jakob Böhme wiesen darauf hin. Die äusserlich scheinbar "verschiedenen" heiligen Schriften darf man nicht oberflächlich lesen und allzu wörtlich auffassen, sondern muss sie nach ihrem inneren gemeinsamen Kern hin untersuchen.
Ach, und der berühmte rumänische Religionsforscher Mircea Eliade fällt mir auch grad ein mit seinem Buch "Das Heilige und das Profane. Vom Wesen des Religiösen".
In mehr oder weniger eine ähnliche Richtung wie Frithjof Schuon weist der zufälligerweise ebenfalls Schweizer Religionsphilosoph Armin Risi mit seinem Theismus. Ich empfehle an erster Stelle Risis Werk "Der radikale Mittelweg. Überwindung von Atheismus und Monotheismus", alsdann "Licht wirft keinen Schatten", des weiteren "Der muldimensionale Kosmos Band 1: Gott und die Götter. Das Mysterienwissen der vedischen Hochkultur" sowie weiterführend "Ganzheitliche Spiritualität" und "Einheit im Licht der Ganzheit".
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Sehr verehrte Fraktal, sämtliche von Dir genannten äusserlich scheinbar "verschiedenen" heiligen Schriften wie der Koran, die Bhagavad-Gita, die Bibel, das Chaldäische Orakel sowie die antiken heidnischen griechisch-römischen Denker zitiere ich ja die ganze Zeit und zeige die inneren Gemeinsamkeiten auf. Und mit dem altgermanischen und nordischen Heidentum, wo ich ein echter Experte bin, habe ich hier noch gar nicht angefangen...
Sehr geehrter Nixon, Einheit beinhaltet lediglich die Nondualität, während hingegen zur Ganzheit auch die Individualität gehört. Wie ich schon sagte, die ganze Formel lautet eigentlich "Alles ist eins UND zugleich verschieden", bzw. "Einheit in der Vielheit und Vielheit in der Einheit". Wenn einer der beiden Aspekte weggelassen wird, z.B. die Nondualität einseitig verabsolutiert wird, führt das zu einem Monismus. Das ist lediglich meine Meinung kann einfach mal im Raum stehengelassen bleiben.
Meine Äusserung "ich halte" ist nun aber sehr relativierend. Aber es ist wahr: Ich halte subjektiv nicht nur die Ideologie des Humanismus', sondern auch der Aufklärung für einen schweren, bzw. verbrecherischen Irrtum, genauso, wie ich auch die Ideologien des Kommunismus', des Nationalsozialismus sowie jeglichen Rassismus und Materialismus für verbrecherische Irrtümer halte. Man beachte dabei: ich spreche lediglich von den Ideologien, aber ich verdamme nicht die Menschen dahinter! Wie Jesus ungefähr gesagt hat: "Hasse die Sünde, aber liebe die Sünder!"
In diesem Forum ist schon längst eine ganz andere Grundsatzfrage aufgetaucht, welche ich letztlich zugegebenermassen für unlösbar halte. Ich repräsentiere meinerseits sozusagen das lichte, sonnenhafte Mittelalter mitsamt der ghibellinischen Gralsströmung, wobei ich versuche, jeglichen Ideologien zu entsagen - oder um es mit Meister Eckhart zu sagen: zu "entwerden". Es ist mir jedoch dabei egal, welche Stempel ich aufgedrückt bekomme und ob ich als "mittelalterlicher Reaktionär" gelte.
Jedenfalls habe ich Mühe mit ihrerseits wertenden Ideologien wie dem Humanismus und der Aufklärung. Nach meinen Erkenntnissen haben der Zyniker Voltaire oder der weniger zynische Immanuel Kant den Menschen nicht "aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit" herausgeführt, sondern in eine neue, selbstverschuldete Unmündigkeit HINEINGEFÜHRT. Ich kann es auch drastischer formulieren: Nach meiner subjektiven Meinung gehören Humanismus und Aufklärung den Kräften der "Finsternis" an und sind des Teufels. Von Kindheit an fühle ich mich geistig-seelisch in der modernen Welt vollkommen fremd und ihr nicht zugehörig, "denn es ist das Zeitlalter des Nihilismus', welches den Götzen des Nichts anbetet".
Mit Platon kenne ich mich in Wahrheit (noch) nicht besonders gut aus, aber neben all meinen anderen geistigen Einflüssen wie der ebenfalls göttliche Plotin (für mich einer der Wichtigsten!), Kaiser Julian "Apostata", Boëthius, Pseudo-Dionysius Areopagita, Mevlana Dschalaladdin Rumi, Meister Eckhart, bis zu einem gewissen Grad teilweise Jakob Böhme (1575-1624), Frithjof Schuon (1907-1998, "Von der inneren Einheit der Religionen") oder der grosse kolumbianische Aphoristiker Nicolás Gómez Dávila (1913-1994), der sich selbst als "Reaktionär" bezeichnete, sowie die 5000 Jahre alte vedische Gottesoffenbarung "Bhagavad-Gita", habe ich die ganz "schweren Geschütze" wider dem Humanismus und der Aufklärung und dem Materialismus gar noch nicht aufgefahren:
Neben Themistios (4. Jahrhundert n. Chr.) solche konterrevolutionären oder sakralmonarchistischen Denker wie Joseph Marie de Maistre (1753-1821) oder Antoine de Rivarol (1753-1801) bis hin zu Vertretern des Integralen Traditionalismus wie der Sufi-Mystiker René Guénon (1886-1951; er war übrigens der Lehrer von Frithjof Schuon), wenn es hart auf hart kommt sogar der katholische Priester und Okkultist Éliphas Lévi (1810-1875; wobei der jetzt eigentlich einer ganz anderen Richtung angehört...), sehr empfehlenswert ist auch der unaufgeklärte Literat Jean Raspail ("Sire": genialer Roman! Unbedingte Leseempfehlung!!!) und noch viele, viele andere, endlose Bibliotheken, welche ich bis in alle Ewigkeit zitieren könnte. Und die allerschwersten unaufgeklärten Denker und Metaphysiker der "Reaktion", welche für die Humanisten und Aufklärer noch unbequemer wären, nenne ich hier gar nicht erst...
Aber das alles wäre an sich sinnlos. Warum schreibe ich denn hier das alles? Weil wir heutzutage in einer Dikatur des Humanismus' und der Aufklärung leben! An weltweit allen Schulen und Universitäten werden die obengenannten Denker nicht gelehrt, sondern rundweg unterschlagen und unterdrückt. Es wird nicht einmal am Rande darauf hingewiesen, dass es im Laufe der Geschichte immer wieder viele unbequeme Denker gab, welche die Ideale der aristotelischen Logik, des Humanismus' und der Aufklärung anzuzweifeln wagten. Auch im Fernsehen oder in den Zeitungen - wie überhaupt im gesamten öffentlichen Diskurs - sind die obengenannten Namen nicht existent.
Ich selber habe schon öfters verschiedene Uni-Professoren gefragt, warum solche Denker nicht gelehrt werden und habe einige dieser Namen genannt. Die Uni-Professoren antworteten daraufhin immer verächtlich, dass das alles "nur dummes Zeugs" sei und drehten mir dann ihren Rücken zu! Es sind nicht die unaufgeklärten mittelalterlichen Reaktionäre oder die Integralen Traditionalisten, sondern die Humanisten und Aufklärer, die ihrerseits seit Jahrhunderten jeglichen Dialog verweigern. Wer die Französische Revolution zu kritisieren wagt, wird als "dumm", "ungebildet" oder als "veblendeter Verrückter" abgetan. Wer beherrscht denn heute noch die alte köngliche Nationalhymne von Frankreich "Vive Henri IV"? (Ich gebe es zu, ich trauere sogar den russischen Zaren hinterher. Боже, Царя храни!)
Das gleiche meinte der grosse Joseph Ratzinger, das als Papst Benedikt XVI. die "Diktatur des Relativismus" beklagte. Ratzinger ist übrigens noch sehr stark vom mittelalterlichen Neuplatonismus und der Philosophia Perennis geprägt. (Ich empfehle Ratzingers Schrift: "Der Gott des Glaubens und der Gott der Philosophen".) Für Ratzinger existiert philosophisch die Zeit überhaupt nicht, schon gar kein "Wandel der Zeiten" oder gar Modernisierungen. Die demütige Anknüpfung an die transzendentale Ewigkeit steht bei ihm im Zentrum. Es mag zwischen Ratzinger und mir einige wenige winzigkleine Abweichungen geben, aber ich gestehe, dass ich stolz darauf bin, zu meinen Lebzeiten diesen letzten echten Vertreter des goldenen Mittelalters erlebt zu haben. (Ich vermute mal, da etliche Indizien dafür sprechen, dass Ratzinger ebenfalls nicht besonders traurig wäre, wenn die Französische Revolution nie stattgefunden hätte...)
Aber wie schon einmal gesagt, die altindische Philosophiegeschichte lehrt uns, dass solche Diskussionen sowieso bis in alle Ewigkeit anhalten können. Auch der grosse heilige Vertreter des Raja-Yogas Swami Vivekananda (1863-1902) empfahl, dass man diesbezüglich seine Energien nicht sinnlos verschwenden sollte, zumal es letztlich überhaupt niemandem etwas bringt.
Und da ich keinesfalls irgendjemanden "bekehren" möchte, sondern auch jedem Humanisten, Aufklärer, Atheisten, Materialisten, Agnostiker, Relativisten oder wem auf immer von ganzem Herzen seine Meinung und seine Ansichten gönne, zumal ich jetzt hier nur einmal darauf hinweisen wollte, dass es eben auch andere Meinungen gibt, welche im öffentliche Diskurs heutzutage systematisch unterdrückt werden, hoffe ich, dass ich in diesem Thread nicht mehr allzuviel schreiben muss.
(Eigentlich hoffe ich: gar nicht mehr... )
Ich möchte doch gar niemandem etwas nehmen!Daher bitte ich den guten Nixon und alle anderen das hier einfach bloss zur Kenntnis zu nehmen. Meine physischen Energien sind bedauerlicherweise begrenzt.
Mit den allerbesten Wünschen an ALLE
Wieland