Sehr geehrter Wieland, Wertungen anderer Ansichten und Überzeugungen scheinen Dir dennoch wichtig zu sein. Aber da kannst Du Deine Diskussionskultur sicher noch verbessern, klug genug bist Du dafür.
Nixon
Sehr geehrter Wieland, Wertungen anderer Ansichten und Überzeugungen scheinen Dir dennoch wichtig zu sein. Aber da kannst Du Deine Diskussionskultur sicher noch verbessern, klug genug bist Du dafür.
Nixon
Im Umkehrschluss heisst das: wenn Gut/Böse keine Naturgesetze sind, dann gibt es kein absolut Gutes/Böses.
Meine Sichtweise: 'Gut und Böse' ist als Existenz absolut und muss somit ein Naturgesetz sein. Lediglich die Wertung, was als 'gut' oder 'böse' gilt, unterliegt der Moral und Ethik.
Nixon
Wenn nun Meinungen zu einem Thema abweichen oder sich widersprechen, dann hat jeder das Recht seine Meinung kund zu tun auch wenn der andere nicht zu stimmt. Niemand ist allwissend
Hier stimme ich Dir zu und hoffe, dass Meinungen und Ansichten in Zukunft auch hier ohne Wertungen diskutiert werden können.
Nixon
Zu den Hexenprozessen, mit denen ich mich jahrelang eingehend beschäftigt habe
Sehr geehrter Wieland, Du darfst Dich gerne noch einmal mit dem Thema Inquisition beschäftigen: http://de.wikipedia.org/wiki/Inquisition
Nixon
Meine Sichtweise und Meinungsäusserung (siehe auch mein erster Beitrag) ergänze ich vollständiger halber und hoffe, dass sie im Gesamtbild besser verständlich wird:
"Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie." (Römer 2.1)
Wer es wagt, den Stein zu werfen (was damals laut Bibelgeschichte niemand über sich brachte), sollte über seine Wahrnehmung des eigenen 'Ich' nachdenken und wie es kommt, dass er andere Menschen als 'gut' oder 'böse' wertet, offenbar ohne sich seiner eigenen Fehlbarkeit bewusst zu sein. Der Mensch ist sowohl 'gut' wie 'böse', man kann 'gut' und 'böse' nicht trennen. Wer von sich selber glaubt, das 'reine' Gute zu sein und zu vertreten, wird von mir in seinen Gedanken bereits als Steinwerfer eingestuft und eine Diskussion ist auf der Ebene nicht mehr möglich.
Nach der bisherigen Diskussion hier, ergänze ich meine Meinungsäusserung und wer sie auf sich bezieht, wird wohl seine Gründe dafür haben: Wer andere Ansichten und Überzeugungen (die nicht in sein Weltbild passen), als "Irrtum" bezeichnet (wertet), sollte über seine eigene Fähigkeit der Toleranz, des Respekts und der Diskussionskultur nachdenken.
Nixon
Gedanke und Tat von Menschen sind entweder Gut oder Böse. Wie bereits früher gesagt, lehne ich den Relativismus also die Vorstellung, das jeder Mensch sich seine private und eigene Defintion was Gut oder Böse ist oder was moralisch richt oder falsch ist ab. Die Tiere, Pflanzen und ganz zu Schweigen von Gestein oder reines Element kannst Du getrost streichen. Ich kann mir auch schwer vorstellen, das diese Aufzählung ersthaft gemeint sein kann.
(Wie viele moralische Werte von universeller Gültigkeit wir bereits angesammelt haben: mit dem Kopf durch die Wand zu rennen ist ungesund, die Hand in kochendes Wasser hineinzuhalten ist ungesund, die bedingungslose Liebe, welche Atome und Moleküle in ihrem Innersten zusammenhält ist sogar eine absolute moralische Instanz, die unbesiegte Sonne ist eine absolute moralische Instanz... Was sagen die die Relativisten zu so viel absoluter Moral?)
An Asperger, ein konkretes Beispiel.
Beide hier zitierten Menschen sind einer Religion verbunden und dennoch unterscheiden auch sie sich in ihrer Ansicht über Moral ('Gut und Böse') und wem eine solche zugestanden werden kann. Womit deutlich wird, dass Ansichten und Überzeugungen zum Thema 'Gut und Böse' sehr individuell sind. Dies trifft auch auf Menschen zu, die sich nicht einer Religion verbunden fühlen. Niemand muss den anderen widerlegen, solange er nicht Beweise vorlegen kann, welche objektiv (und wiederholt) nachweisbar sind. Jedoch ist der Austausch von Ansichten und Überzeugungen dennoch wertvoll (auch ohne Suche nach Wahrheitsgehalt), sondern aus Interesse am Thema und zur eigenen Weiterentwicklung.
Nixon
Hast Du auch schon in Betracht gezogen, das der Inquisitor einfach fehlgeleitet war bzw. sich in seiner Beurteilung irrte?
Da er im Auftrag der Kirche (Institution) handelte, ist es somit möglich, dass diese Institution fehlgeleitet war?
Nixon
Meine Sichtweise zum Thema 'Gut und Böse':
Da sowohl Menschen, welche sich nicht einer Religion verbunden fühlen, wie auch Menschen, welche sich einer Religion verbunden fühlen, die Existenz von 'Gut und Böse' anerkennen, kann diese (Existenz) unterschiedlich begründet und definiert werden.
Die Wertung, was als 'gut oder böse' (als Handlung) zu betrachten ist, ist einer unterschiedlichen Definition unterworfen und mit Regeln verbunden, die von Menschen und für religiöse Menschen auch von Gott oder Göttern bestimmt sind.
Religiöse Menschen unterwerfen sich somit zwei Masswerten an Moral und Ethik, sowohl der von Menschen geschaffenen Werten, Regeln und Bestimmungen wie auch der von Gott oder Göttern geschaffenen Werten, Regeln und Bestimmungen.
Die Suche nach Wahrheitsgehalt bedingt Beweise. Wem welche Beweise genügen, seien es faktische oder philosophische Beweise ist individuell.
Der Austausch von Ansichten bedingt keine Suche nach Wahrheitsgehalt, sondern kann die Entwicklung von eigenen Ideen und Überzeugungen fördern. Es braucht dazu "kein Überzeugung wollen" von anderen Menschen oder "eine Bestätigung wollen" von anderen Menschen, leben muss ein Mensch mit seiner Überzeugung und seinem Gewissen selber.
Nixon
Ein Inquisitor (lateinisch für "Untersuchungsrichter") war ein Gottesfürchtiger Mensch. Er empfand seine Handlung nicht als 'böse'. Heute wertet man die Hexenverfolgung und die Folterungen anders und sieht nichts 'Gutes' mehr darin.
Womit die Wertung 'gut' oder 'böse' relativ ist (in einem Bezug stehen muss).
Ist nur die Wertung relativ, hingegen die Existenz von 'Gut und Böse' absolut?
Nixon
WIr können aber jederzeit mit Gott einig sein. Dies bedeutet nämlich nicht das wir allwissend sind.
Das heisst nun aber nicht, das Gott deshalb auch alles was der fehlerhafte und sündhafte Mensch tut und denkt als richtig und wahr ansieht.
Wozu brauchst Du einen Teufel, dem Du das 'Böse' zuschreiben musst? Der Mensch selber birgt Fehler und Sünden in sich und doch ist Gott ihm offen.
Nixon
Gott nahe zu kommen UND ihn zu erfassen
Sehr geehrter Wieland, diese Aussage lässt mir keine Ruhe. Sie ist ungeheuerlich, unermesslich, unfassbar. Bist Du Dir der Wirkung einer solchen Aussage bewusst?
Ich frage Dich noch einmal, kannst Du diese ausserordentliche Erfahrung teilen? Ist es wirklich Gott, was Du zu erfassen glauben kannst? Menschen mit jahrelanger Erfahrung in der Meditation konnten ungewöhnliche Erlebnisse beschreiben aber dennoch nie Gott erfassen. Hast Du während einer Meditation ein besonderes Erlebnis gehabt, das Du dem Erfassen von Gott zuschreibst?
Nixon
Gott nahe zu kommen UND ihn zu erfassen
Sehr geehrter Wieland, jetzt hast Du meine Neugierde geweckt. Noch nie hat mir ein Mensch mitgeteilt, dass er Gott erfassen konnte, auch nicht hochrangige Gläubige, die ihr Leben dem Glauben verschrieben haben. Eine solche ausserordentliche Erfahrung solltest Du teilen und Dich offenbaren.
Nixon
Sehr geehrter Wieland, 'Gott nahe kommen' und 'Gott erfassen können' ist nicht dasselbe.
Achte Dich bitte auf meine Fragen und gib mir bitte keine allgemein bekannten Lehrbuchantworten mehr, die kann ich selber nachlesen. Mich interessieren die subjektiven, selbstüberlegten Antworten von ASS-Betroffenen.
Meine Frage ist nach wie vor an Asperger gerichtet, danke für die Geduld zu warten, bis er wieder Zeit für eine Antwort hat.
Nixon
Noch immer ist mir die Logik Deiner Sichtweise nicht ganz klar. Du beschreibst Gott als Allwissend, als absolut gerecht, dennoch erlaubst Du dem Menschen mit Gott einig zu sein. Bedeutet das für Dich, dass der Mensch nach dem Tod weiter lebt (zumindest sein Geist mit Denkvermögen), so dass er in diesem Zustand Gott erfassen kann und mit ihm einig sein darf?
Nixon
gerecht - Hier bin ich mit Dir einig, dennoch frage ich, nach welchem Wert gerecht? Wie kann ein Mensch einschätzen, was Gott als gerecht betrachtet und wertet, so dass er mit Gott einig sein kann und darf?
Nixon
...was bis zum Exzess in diesem Thread bereits behandelt wurde...
Sehr geehrter Wieland, Du darfst Asperger für sich selber schreiben lassen.
Nixon
Sehr geehrter Wieland, da Du darauf bestehst, meine Meinungsäusserung auf Dich zu beziehen, muss ich das wohl so entgegennehmen.
Wer meine Meinungsäusserung auf den Thread beziehen will, also auf die vorhergehenden Beiträge, darf dies natürlich (obwohl Wieland bereits erkannt hat, dass jeglicher Bezug objektiv gelesen fehlt).
Ich nehme das nicht persönlich.
ZitatZitat von »Asperger«
Wer soll und darf richten? Gott allein.
Richtet Gott relativ? Oder misst er Handlungen an einem absoluten Mass der Wertung was 'böse' und was 'gut' ist?
Der themenbezogene Beitrag, gerichtet an Asperger, ist nun leider ziemlich untergegangen, daher zitiere ich ihn hier erneut.
Nixon
Im ganzen Thread wurde weder von mir noch von sonst jemandem eine "Einteilung von Menschen in gut-böse" vorgenommen.
Zitatinteressant und warum beziehst Du meine Meinungsäusserung dennoch auf Dich?
ich glaube, dass Du bereits mit Deinem allerersten Beitrag in diesem Thread kundgetan hast, was Du vom Niveau dieses Threads hältst
Sehr geehrter Wieland, jetzt drehst Du Dich im Kreis. Bitte denke nach, bevor Du schreibst. Danke.
Nixon
Im ganzen Thread wurde weder von mir noch von sonst jemandem eine "Einteilung von Menschen in gut-böse" vorgenommen.
Sehr geehrter Wieland interessant und warum beziehst Du meine Meinungsäusserung dennoch auf Dich?
Alles andere in Deinem Thread darfst Du sehen wie Du willst, mir ist das Niveau zu (? ich weiss nicht, wie ich das formulieren sollte).
Nixon
Sehr geehrter Wieland, das ist eine persönlich geäusserte Ansicht (Meinung) von mir, die keine absolute Gültigkeit haben muss.
Ich habe festgehalten, dass es für mich keine 'absolute Wahrheit' gibt im Sinne der Wertung der Einteilung von Menschen in gut-böse und dass ich eine Diskussion, in der solche Argumente als absolut und einzige Möglichkeit angenommen werden sollen, tatsächlich nicht ernst nehmen kann.
Wenn Du Mühe hast, eine andere Meinung zu akzeptieren und jede persönliche Sichtweise (inkl. Deine) als absolut definiert haben möchtest, wird eine Diskussion in jedem Sinne unmöglich.
Nixon