Autismus Schweiz hat ja letztens eine Veranstaltung zu diesem Thema gehabt. Unter anderem war auch Judith Gould dort.
Dieser Link könnte einige Interessieren: (gibts leider nur in Englisch)
http://www.help4aspergers.com/…a58d4f6a/wp_a58d4f6a.html
Ich bekam meine Diagnose mit 28. Als Kind war ich eher ein Wildfang (bin es eigentlich noch heute) habe auch kaum Interessen, welche ins weibliche Schema passt. Mädchen/Frauen können sich im allgemeinen besser anpassen als Jungen/Männer, so werden oft nur die auffälligsten der Mädchen diagnostiziert. Es verzerrt halt das Bild der Realität, wenn so viele undiagnostiziert ihr Leben fristen. Ich arbeite als Informatikerin in einer 100% Stelle, habe eine eigene Wohnung und brauche keine Hilfe, sprich ich führe ein "normales", wenn auch sehr zurückgezogenes Leben. Zur Diagnose bin ich eher durch Zufall gekommen, als mir ein Kollege mal einen Artikel über Asperger gezeigt hat und ich viele paralellen bei mir gefunden habe. So habe ich mich dann "testen" lassen. Ich habe in meinem Leben viele Strategien (selbst) gelernt wie ich in gewissen Situationen reagieren muss, was ich sagen kann, "soziale" Skripts die abarbeitet werden. Der scheinbare Vorteil sich besser anpassen zu können führt zum Nachteil, dass mehr von einem erwartet wird, man so viel gibt, bis man irgendwann keine Energie mehr hat. Spätestens dann landen viele mit Depressionen oder ähnlichen Problemen beim Psychiater.