Beiträge von tartaruga

    Hallo MyWorld


    Ich rate Dir dringend davon ab in Chur die Abklärung zu machen. Ich wurde mit meinem Sohn vor knapp zwei Jahren dorthin überwiesen. Ich hatte bereits den Verdacht, dass er unter dem Asperger-Syndrom "leidet", dies wurde dem abklärenden Arzt auch weitergeleitet. Es gibt ja nur einen Arzt im Spital Chur, der sich Autismus-Spezialist nennt. Ich möchte den Namen hier aber nicht hinschreiben. Mein Sohn wurde im Spital abgeklärt, sprich alle üblichen Tests wurden gemacht. Das Ergebnis war, dass er ein typischer ADHS-ler sei, ich eine Mutter, die meinen Sohn gerne als Autisten sehen würde(!) und er uns nach einer Abklärung beim KJPD wieder sehen wolle, um meinem Sohn Ritalin zu verschreiben. Der Besuch beim KJPD fand statt, war auch sehr aufschlussreich, gab aber auch da wieder Hinweise, dass ein Asperger-Syndrom vorhanden ist. Vom Spital Chur wurden wir zum Glück nicht wieder aufgeboten, ich wäre auch nicht mehr hingegangen. Die Abklärung beim KJPD hat mir geholfen, meinen Sohn besser, resp. anders zu unterstützen, da ich gerade in schulischer Hinsicht seine Stärken und Schwächen noch näher kennenlernte.
    Nachdem ich mich noch intensiver mit dem Thema Autismus, spez. Asperger-Sydnrom auseinandergesetzt habe, kam ich zu dem Entschluss, meinen Sohn nochmals abklären zu lassen. Diesmal auf eigene Initiative hin und ich bestimmte den Arzt. Ich bin dann mit ihm bis nach Basel gefahren und es hat sich wirklich gelohnt. Ich wurde ernst genommen und mein Sohn wurde ernst genommen. Es hat sich herausgestellt, dass mein Sohn eine Kombinationsdiagnose ADHS/Asperger-Syndrom hat. Ich bekam einen ausführlichen, guten Bericht, den ich auch der Schule abgeben konnte.
    Momentan läuft es recht gut und wir brauchen (noch) keine fremde Hilfe. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das Thema Schulbegleitung und/oder Nachteilsausgleich schon bald ein Thema werden könnte. Dann sind wir aber gut vorbereitet und müssen nicht noch Abklärungen treffen.


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft in der Zeit und kann Dir nur raten, Dich an wirkliche Spezialisten zu wenden, auch wenn Du dafür einen längeren Reiseweg in Kauf nehmen musst - es lohnt sich.


    Du darfst mich auch gerne privat anschreiben.
    Alles Gute
    tartaruga

    Lange geplant, wird es nun endlich eine Selbsthilfegruppe für Partner/-innen von AS-Betroffenen in Chur geben.


    Datum: Montag, 5. März 2012 um 20 Uhr. Genauer Ort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. Wird aber in Chur selbst sein, sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.


    Ziel der Treffen ist es, dass wir uns austauschen können, von den Erfahrungen anderer profitieren und einfach frei und offen über unsere doch nicht sehr "normalen", resp. "üblichen" Probleme in der Partnerschaft zu reden.


    Ich freue mich auf einen regen Austausch!

    Danke für die Umfrage, finde ich ne gute Idee


    Mein Ausfüllen kam mir der Gedanke, dass die Bekanntgabe der vollständigen Adresse UND die Zustimmung der Administration gut wäre.
    Oder wäre die Bekanntgabe der vollständigen Adresse eh nur für die Administration gedacht? Hab da vielleicht etwas falsch verstanden, sorry!

    ich auch, nur "preichts wider mau mi" ans Bein, weil ich die Einzige bin, die die Berechtigung (noch) nicht hat.
    Die Personen vor mir (z.B. Shakira) wurden noch nach alten Rechten aufgenomen. Bitte nich falsch verstehen, Shakira, dass ich dich genannt habe...

    Ich hab die Berechtigung auch (noch) nicht - aber ich denke, wenn wir uns hier so zeigen, wie wir wirklich sind, werden wir auch freigeschaltet, wenn die Zeit reif ist.

    wenn es "nur" um die Diagnostik geht, könntest Du ja auch beispielsweise nach Zürich gehen.


    Da könnte ich Dir Frau Dr. Haker empfehlen. Sie arbeitet an der Uni Zürich als Forscherin. Sie wurde uns von Dr. Gundelfinger empfohlen. Sie diagnostiziert aber nur.
    Sie hat eine relativ lange Wartezeit. Mein Mann wurde dann deshalb von einem Spezialisten aus unserer Gegend abgeklärt.


    Falls Du Interesse hast, kann ich Dir die Adresse geben.

    Hallo bluefun


    ich weiss von einer guten Kollegin, die auch nach Bern zu Dr. Matthias Huber gehen wollte. Matthias Huber ist aber spezialisiert auf Kinder und Jugendliche und klärt diese ab. Sie wurde dann an jemand anderes verwiesen, kann Dir aber leider nicht sagen an wen.


    Unter www.autismus.ch findest Du sonst auch noch hilfreiche Adressen.

    Wir, das heisst vor allem meine Frau und eine Kollegin bauen gerade an einer Selbshilfegruppe für AS Partner.


    http://asperger-partner.ch/14794.html


    Ein Austausch kann nie schaden



    Lieben Dank Joe für die Verlinkung.


    Der Austausch für uns Partner ist wirklich auch ein wichtiger Punkt und ich möchte da nochmals klar stellen, dass es uns bei diesen Treffen in keinster Weise darum geht, über unsere AS-Partner "herzuziehen" oder sie schlecht zu machen, wie es teilweise verstanden wird.


    Ich von meiner Seite kann nur sagen, dass mein Mann mit diesen Treffen einverstanden ist und auch darüber Bescheid weiss, was da gesprochen wird. Und so kann unsere Beziehung/Partnerschaft nur davon profitieren.

    Danke Monica für Deinen Beitrag, dem ich mich anschliessen kann, wie vielen der Beiträge, aber Monica hat mir ziemlich aus dem Herzen gesprochen.


    Zuerst möchte ich mal sagen, dass ich es sehr schade finde, dass am eigentlichen, angekündigten Thema vorbeigeredet wurde. Die Zusammensetzung der Gesprächsrunde war schlichtweg ungünstig bis falsch. Es war meiner Meinung nach auch zu sehr eine Selbstdarstellung der meisten Anwesenden, so dass die eigentliche, wesentliche Thematik gar nicht diskutiert werden konnte.


    Ich stelle fest, dass gerade hier im Forum um die Aussage von Frau Droz, "dass man einer alleinerziehende AS-Mutter keine Kinder in Obhut geben dürfte", eine heisse Diskussion geführt wird, und das zu Recht, weshalb ich mich auch gerne dazu äussern möchte:
    Frau Conza muss sich bei der Aussage ja schön blöd vorgekommen sein - zum Glück, so denke ich, kann sie darüber stehen. Diese Aussage bezieht sich auch nur auf den Fall einer Mutter, wo weder bei ihr noch bei den Kindern AS diagnostiziert wurde. Es ist es doch sehr gewagt und anmassend so etwas zu behaupten und rauszulassen, zumal man damit alle AS-Mütter, resp. AS-Betroffene in ein unglaublich schlechtes Licht stellt.


    Mein Mann ist AS-Betroffener und diagnostiziert. Wir haben einen 18 Monate alten Sohn, um den er sich sehr liebevoll und verantwortungsvoll kümmert. Es gibt sicher gewisse Sachen, auf die ich ihn aufmerksam machen muss oder auch übernehme, aber dies bedeutet noch lange nicht, dass er deswegen eine Gefahr für das Kind darstellt und sich nicht eigenständig um seinen Sohn kümmern könnte.


    Es wäre sehr schön und hilfreich, wenn dieses Thema nochmals aufgegriffen und richtig dargestellt werden könnte.


    schaut mal auf unserer neuen Homepage rein: www.asperger-partner.ch