Im Ernst: Mir ist das Buchprojekt etwas suspekt: Bist du wirklich AS betroffen? Kennst du dich aus mit den Schwierigkeiten AS und Beruf? AS und Interview?
Was heisst anonymisieren? Welche Rechte hat der Betroffene da wirklich noch, um auf seine "Biografie" Einfluss zu nehmen, nachdem er einmal seine Geschichte berichtet hat?
Wir sind alle drei betroffen. Einer von uns, Hajo Seng aus Hamburg, ist zudem als Buchautor und Vortragsreisender zum Thema Autismus bekannt und hat in Hamburg das Projekt autWorker initiiert, das Betroffene u.a. durch Fähigkeiten-Workshops aufs Berufsleben vorbereitet. Hajo war bis Anfang des Jahres auch im Vorstand von Aspies e.V. - ich war da früher auch mal aktiv, habe mein Engagement aber u.a. aus Zeitmangel inzwischen weitgehend heruntergefahren.
Wir werden nichts veröffentlichen, was wir den Autor/inn/en nicht noch einmal zur Prüfung, zum letzten Korrekturlesen, vorgelegt haben. Das letzte Wort hat also in jedem Fall der/die Autor/in. Und "anonymisiert" bedeutet ganz einfach, dass es anhand des Textes nicht nachzuvollziehen/herauszufinden ist, um welche reale Person es sich da handelt.