Wissenschaftler legen nun eine Studie vor, welche diese Annahme widerlegt: Bei der Studie zeigten beide untersuchten Gruppen (NA, ASS) ähnliche Aktivierungsniveaus in den beteiligten (Gehirn-) Bereichen, die mit den empathischen Prozessen und dem Einfühlungsvermögen korreliert sind. Unterschiede fanden sich bei der kognitiven Verarbeitung, die ausschliesslich bei der Gruppe ASS mit einer erhöhten Aufarbeitung/Neubeurteilung einherging.
Danke für den spannenden Beitrag. Das Stichwort in der Neurowissenschaft heisst hier: Spiegelneuronen.
Die Spiegelneuronen wurden 1995 von dem italienischen Neuropsychologen G. Rizzolatti und seinem Team entdeckt. Es handelt sich dabei um Nervenzellen (und ein Resonanzsystem), durch die Mitgefühl, Freude und Schmerzen, ausgelöst durch andere Menschen, überhaupt erst entstehen können. Beim Betrachten eines Vorgangs weisen die Spiegelneuronen die gleichen Aktivitätsmuster auf, die entstünden, wenn dieser Vorgang nicht nur passiv betrachtet, sondern aktiv erlebt werden würde. Sie senden demnach schon Signale bei der reinen Beobachtung einer Handlung aus. Die Reaktion der Spiegelneuronen ist dann genauso, als wäre die Handlung selbst durchgeführt worden. So kommt es auch dazu, dass wir uns zum Gähnen verleiten lassen, nur weil ein anderer Mensch soeben gegähnt hat oder uns von einem breiten Lächeln anstecken lassen.
Da wird fleissig geforscht. Eine Annahme ist, dass bei ASS Betroffenen, das Speigelneuronensystem eingeschränkt ist.
Grüsse
soleil