Meine Sicht auf Autismus

  • Bleibt uns denn irgend etwas anderes übrig, als soviel Positives wie möglich in unseren Eigenschaften zu sehen?
    Oder welchen Antrieb sollten wir haben weiterzuleben, wenn wir alles nur negativ sähen in unserem Leben?


    Bei ihrer Aussage scheint jedenfalls etwas Grundlegendes vergessen zu gehen: es hängt von den Umständen ab, ob eine Eigenschaft positiv oder negativ ist.


    Wie könnte ein Chirurg operieren, wenn er das Leiden seiner Patienten 100% mitfühlen und mitleiden würde?
    Welch grosser Vorteil wäre es doch für einen mittelalterlichen Wächter, ein superscharfes Gehör auf einer grösseren Bandbreite als normal zu haben?
    Ein Parfümeur ohne superfeinen Geruchssinn wäre schwer vorstellbar.


    aber wenn dieser Chirurg plötzlich Psychologe sein soll
    wenn man diesen Wächter in eine Disco setzt
    oder den Parfümeur neben die Jauchegrube
    da sind diese Vorteile plötzlich ebenso grosse Nachteie

  • Hallo,


    und quasi noch ein Einschlag, dieses Mal aus der Forschung:


    Trau, Schau, Wem


    Es geht um Autismusforschung, Studien mit unscharf formulierten Zielen und der Erkentniss wer hinter der Forschung in Europa stecken kann. Liebe Eltern: Bitte schaut genau hin wenn Eure Kinder an einer Studie teilnehmen. Das wahre Ziel und wer hinter einer Studie steckt ist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen!


    Grüße


    Aleksander

  • Ich hätte nicht gedacht das dieser Ami Quatsch global betrieben wird. Gerade die Amis (die normalbevölkerung mal ausgeschlossen) mit ihrem höheren Moralanspruch. Verurteilten die Praktiken von Mengele und Co. aufs schärfste, und nur ein paar Jahrzehnte später scheint es total in Ordnung zu sein Eugenik zu betreiben um des schnöden Mammons willen.

  • Hallo,


    auf Twitter schreibt jemand "Autisten ins Gas" und was macht Twitter? Menschen die sich dagegen wehren wollen werden Steine in den Weg gelegt. Und nichts passiert.
    Das darf nicht sein, bitte wehrt Euch! Zeigt Flagge und signalisiert das sowas nicht geht!


    Wenn Autisten ins Gas sollen und das Twitter nicht juckt


    Grüße


    Aleksander

  • Twitter ist ein US-Amerikanisches Unternehmen und dort ist freie Meinungsäußerung erlaubt, in der Verfassung verankert, ebenso wie der Waffenbesitz, die Freiheit sich NICHT im Auto anschnallen zu müssen, etc...


    Uns in Europa ist das viel zu wenig bewusst! Bedenken wir auch das, wenn wir US-Amerika, deren Sitten-und Gebräuche, deren Produkte usw....hier gierig übernehmen. (Mc Donalds, Halloween...etc...)
    Für mich sind die USA in keinster Weise nachahmenswert und ein jämmerliches, verblendetes Volk, die sich dessen nicht mal bewusst sind....


    Traurig aber wahr....USA-pfui gack! Erschreckend und erschütternd ist die Tatsache, dass diese Weltmacht über die größte Vernichtungsmaschinerie die unsere Technik hervorbringt, verfügt....
    Was soll ich da noch sagen....da ist das verbale Gewäsch von einem wohl geistig nicht hochstehenden Typen auf Twitter nur ein unbedeutender Furz....


    :( :( :( :( :( :( .......

  • Hallo,


    ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ein Unternehmen das in Deutschland eine Niederlassung hat sich auch an deutsches Recht halten muss. Besonders wenn die Verstöße von deutschen Usern begangen werden. Hakenkrezuze darf man nicht öffentlich tragen oder zeigen (was auch richtig ist!), aber man darf sie öffentlich im Internet in sein Profil packen? Bloß weil es Internet ist? Sorry das kann ich nicht akzeptieren.
    Ich bin von den Hürden enttäuscht die Twitter einem in den Weg legt wenn es um Zivilcourage geht. Ich werde wahrscheinlich nichts ändern können - besonders nicht alleine - aber schweigen möchte ich nicht.


    Aleksander

  • Für mich sind die USA in keinster Weise nachahmenswert und ein jämmerliches, verblendetes Volk, die sich dessen nicht mal bewusst sind....


    :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Eines der Länder, welche ich nie betreten werde! Und mir wird schlecht dabei wenn ich sehe, wieviel USA in Europa angekommen und gelebt wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Passiflower ()

  • ich stimme zu und sage :"oh mein Gott" und " wo ist der Erdbeerkuchen", auch beliebte Redewendungen in diesem Land der gewissen "Masslosigkeit", wenn es gross ist muss es noch grösser werden.... nehmen wir die XXXL Geschichte : Burger, wonderbraa, coca-cola usw.
    die Masslosigkeit hat doch ihre Tücken, warum muss denn alles immer wieder übertrieben werden, selbst wenn eine 450 kg Person aus der Wohnung herausgemeisselt werden muss, weil das Volumen nicht mehr passt, ist das nichts weiter als ein Medienereignis.
    wirklich eine ganz traurige Geschichte.


    Pendrillion : Frage, was meinst du damit, dass die Amerikaner einen höheren Moralanspruch haben ?


    liebe Grüsse von Cindy

    Der wertvollste Besitz, den man haben kann, ist Seelenfrieden. Friede kommt von innen und kann niemals durch materielle Werte entstehen.
    -Sathya Sai Baba-

  • Die Moralansprüche der US-Amerikaner sind nicht höher, sie sind nur anders.
    Was die Sexualität anbelangt sind sie einfach nur verlogen, soweit ich heraus bekommen habe. Ebenso was die Gesundheit anbelangt. Dass Rauchen und Alkohol erst später erlaubt ist als bei uns, ist schon gut, aber was nützt das der Gesundheit, wenn es doch in US-Amerika entsetzliche Essgewohnheiten gibt; fett, fetter am fettesten, süß, süßer am süßesten! Der BMI des Volkes dort sagt alles. Coca-Cola und Co.sind für den europäischen Markt viel weniger gesüßt als für den US-amerikanischen beispielsweise...und mir sind die unsrigen gesüßten Produkte noch immer viel zu süß....
    Wir hier in Österreich haben mit Sicherheit auch besser Bestimmungen, was den freien Verkauf von Medikamenten anbelangt.


    .....höhere Moral ist relativ.....doppelbödig und beliebig auslegbar bleibt sie allemal....


    Vielleicht sollte man in einer eigenen Rubrik "Wer ist vernünftiger? Europa oder USA" im Offtopic weiter diskutieren?

  • Hallo zusammen,


    nun ist es endlich soweit: Ich habe das Crowdfunding für mein Buch gestartet. Die Regeln bei Startnext besagen, dass ich 75 Fans finden muss die das Projekt gut finden. Vorher ist keine Finanzierung möglich.
    Ich werde in den kommenden Wochen und Monaten in meinem Blog aber auch bei Startnext direkt über die Entwicklungen vom Projekt berichten und Euch auf dem Laufenden halten. Ich würde mich sehr freuen wenn Ihr mich beim Crowdfunding unterstützen würdet und das Projekt bekannt macht.


    Es geht los und ich bin gespannt


    Viele Grüße


    Aleksander

  • Hallo,


    ich war die letzten Tage auf der 3tägigen Bundestagung von Autismus Deutschland e.V. Zurückgekommen bin ich als gebrochener Autist.
    Was ich erlebt habe kann man hier nachlesen (Texte nicht im Dialekt ) :


    Karl mei Drobbe (Tag 1)
    Ich glaab dir brennt de Kiddel (Tag 2)
    Der Kees is gesse (Tag 3)
    Der Autist in mir (Tag 1 nach der Tagung)


    Grüße


    Aleksander

  • Als erstes möchte ich mich für die ausführlichen Berichte bedanken. Ich finde die Entwicklungen äusserst bedenklich, schon fast bedrohlich. In mir regt sich die Wut wenn ich sehe, oder in dem Fall lese, wie wenig mit Autisten zusammen gearbeitet wird. Aber ich kenne dass ja schon aus dem Alltag. NTs stellen wilde Behauptungen und Theorien auf wie was sein könnte. Ebenso wie sie immer wissen wie es einem geht oder was man tun kann wenn es einem mal nicht gut geht.


    Ich möchte kurz noch anmerken das ich nicht alle NTs verurteile und in die selbe Schublade stecke. Es gibt sicherlich auch viele gutmütige welche auf einem eingehen. Leider habe ich bis jetzt nur sehr wenige in meinem Leben getroffen.


    (Ich weiss jetzt gar nicht wie ich das schreiben oder rüber bringen soll, ganz zu schweigen von der Formulierung)


    Ich möchte dich aufbauen und dir neuen Mut machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Sennemaa ()

  • Ich denke es ist so, dass wenn NT´s über Autisten sprechen, sie beurteilen, glauben zu wissen was in ihnen vorgeht, was für sie gut ist, etc.... meinen sie jene Autisten die so schwer betroffen sind, meist (Kanner-Autismus) dass jene kein eigenständiges Leben führen können.


    Über die große Masse der Aspergerautisten die oft nur als "Eigenbrötler" wahrgenommen werden und mit ihren Schwierigkeiten selber kämpfen oft ein Leben lang, aber ein eigenständiges Leben, oft ohne Diagnose führen können, wird wohl aus Gedankenlosigkeit hinweg gesehen.


    Es liegt an Leuten wie uns hier sich wirklich laut zu Wort zu melden bei solchen Kongressen und entsprechenden Anlässen, dass auch WIR Autisten sind und vielleicht gerade deshalb besonders gute Hilfe leisten könnten für jene Autisten die so schwer betroffen sind, dass sie sich nicht selbst helfen können. Sozusagen die Asperger als Bindeglied zwischen NT´s und schwer behinderten Autisten.


    Ouerdenker, was machst du dass dein Blog und vor allem deine Meinung zu diesem Kongress auch all jenen die sich dort so "allwissend" präsentierten wirklich eindringlich ins Gedächtnis gehämmert wird um sie zum Nachdenken und Umdenken zu bringen?

  • Hallo,


    vielen Dank für das Mutmachen :)


    "Ouerdenker, was machst du dass dein Blog und vor allem deine Meinung zu diesem Kongress auch all jenen die sich dort so "allwissend" präsentierten wirklich eindringlich ins Gedächtnis gehämmert wird um sie zum Nachdenken und Umdenken zu bringen? "


    Ich mache derzeit recht viel. Ich war letzte Woche selbst Referent auf einem Fachtag Autismus und habe vor ca 160 Fachleuten und Interessierten über die Stärken der autistischen Wahrnehmung gesprochen. Damit setze ich einen Gegenpol zum defizitären Denken und der eine oder andere schaut dann auch im Blog vorbei.
    Mein Buch über Autismus ist gerade im Crowdfunding ( Zum Crowdfunding ) und hoffe das es dann auf den Markt kommen kann. Auch hier wieder: Eine Chance Stellung zu beziehen und einen Gegenpol zu bilden.
    Ich biete seit diesem Jahr aktiv Seminare und Weiterbildungen zum Thema Autismus an. Grundlagenarbeit an der Basis.
    Auf meine Blogposts weise ich z.B. hier hin und freue mich, egal bei welcher Gelegenheit, z.B. über Journalisten die auf mich zukommen und entweder meinen Rat oder meine Meinung hören wollen.


    Wenn das alles allerdings nicht weitergetragen wird kann ich dann auch nicht soviel ausrichten. Ich bin auch auf andere Menschen angewiesen ( z.B. bei Facebook weil ich dort nicht bin) die solche Botschaften auch weitertragen.


    Grüße


    Aleksander

  • Hallo,


    das hatte ich noch vergessen. Evtl. istd as für einige von Euch interessant:


    Ich bin am Freitag den 28.11. in Luzern und halte auf der Swiss Hanidcap einen Vortrag über Autismus.


    Viele Grüße


    Aleksander

  • Lieber Aleksandr
    Deine Vision ist großartig. Solche Vorträge sollte es in allen Regionen geben. Ich denke, dass diese auch als Lehrerinnen Fortbildung wertvoll wären. Wie aber schaffst Du das? Ich bewundere Deinen Mut, vor so vielen Leuten hinzustehen und dann noch zu sprechen. Wenn dann noch unvorbereitbare Fragen beantwortet werden müssen, ist dies sicher auch sehr anspruchsvoll. Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und dass Deine Vision gelingt.
    Lg Kate

    Wenn wir einem Menschen helfen wollen, müssen wir an ihn glauben. (Alb. Schweitzer)

  • Oh, oh, oh...lieber Querdenker! :(


    Deine Vision ist wunderbar und sofort wäre ich dabei etwas in meiner Nähe zu organisieren und auch entsprechend zu entlohnen! Nur.....


    .....ich lebe an der ungarischen Grenze in Österreich......extremes Entwicklungsland in Sachen Autismus.


    Ich wäre aber außerordentlich dankbar, wenn ich Infos darüber erhalten könnte ob sich zufällig jemand in deine Vorträge verirrt, der entsprechende Kontakte nach Ostösterreich hat, bzw. von dort stammt und immer wieder hierher kommt!
    Irgendwer muss doch auch bei uns Pionierarbeit leisten um dahingehend endlich Aufklärung zu leisten. Ich selber fühle mich dazu fachlich absolut zu wenig kompetent. Und bin auch keine Person, die es allein schafft entsprechende Infoveranstaltungen zu organisieren. Würde mich aber sofort anschließen und helfen wo ich kann an jemanden der es hier organisieren möchte und Vorträge halten möchte.

  • Guten Abend :)


    Kate:

    Zitat

    Solche Vorträge sollte es in allen Regionen geben


    Ja, es ist eine wichtige Sache. Auch ganz egal ob ich das nun mache oder ein anderer Autist der das machen möchte und kann. Es muss etwas bewegt werden.


    Zitat

    Ich denke, dass diese auch als Lehrerinnen Fortbildung wertvoll wären.


    Für Fachleute bzw Menschen die beruflich mit Autismus zu tun haben biete ich professionelle Weiterbildungen, Seminare und Vorträge an. Das geht dann allerdings nicht mehr kostenlos weil ich so meinen Lebensunterhalt verdiene.


    Zitat

    Wie aber schaffst Du das? Ich bewundere Deinen Mut, vor so vielen Leuten hinzustehen und dann noch zu sprechen. Wenn dann noch unvorbereitbare Fragen beantwortet werden müssen, ist dies sicher auch sehr anspruchsvoll


    Ich habe das Glück, dass mir sowas liegt. Es strengt natürlich unheimlich an und ich kann nicht wie andere Menschen 5 Tage die Woche arbeiten. Aber wenn ich sehe das ich mit meiner Arbeit etwas bewegen kann ist das eine tolle Motivation. Dazu kommt: Ich lebe das Thema Autismus weil ich Autist bin. Das ist kein angelesenes Wissen (wie bei vielen Referenten und Vorträgen) sondern gelebtes Wissen. Ich denke das merkt man auch in meinen Veranstaltungen und vielleicht ist es genau das was ich einfach gut kann: Menschen thematisch berühren :)


    @Schmutzteufel


    Zitat

    Deine Vision ist wunderbar und sofort wäre ich dabei etwas in meiner Nähe zu organisieren und auch entsprechend zu entlohnen! Nur.....


    .....ich lebe an der ungarischen Grenze in Österreich......extremes Entwicklungsland in Sachen Autismus.


    Na ist das nicht erst recht eine Motivation genau deshalb zu Euch zu kommen? Ich habe ja nicht umsonst D/A/CH geschrieben :)


    Zitat

    Irgendwer muss doch auch bei uns Pionierarbeit leisten um dahingehend endlich Aufklärung zu leisten. Ich selber fühle mich dazu fachlich absolut zu wenig kompetent. Und bin auch keine Person, die es allein schafft entsprechende Infoveranstaltungen zu organisieren. Würde mich aber sofort anschließen und helfen wo ich kann an jemanden der es hier organisieren möchte und Vorträge halten möchte.


    Ich schaue mal wie groß das Interesse überhaupt ist, was ich finanziell schaffen kann und ob vielleicht irgendwann sogar ein bezahlter Auftrag in Deiner Nähe reinkommt. Dann ist es nämlich auch kein großer Umweg mehr.


    Die Gesprächsrunden sind sicher nichts was ich in kürzester Zeit durchführen kann. Schon gar nicht in der entsprechenden Menge. Aber wenn sich das vielleicht auf 2 bis 3 Jahre verteilt sollte das auch zu schaffen sein.


    Grüße


    Aleksander

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