Gewichtsdecke Anleitung

  • Hallo zusammen


    Ich bin die stolze Besitzerin einer selbergemachte Gewichtsdecke.
    Auf meinen (neuen) Blog habe auch ich eine Anleitung dazu geschrieben. https://aspigirlcodes.ch/gewichtsdecke/
    Und da Gewichtsdecke hier auf dem Forum früher schon mal Thema war, wollte ich dies gern mit euch teilen.


    Falls es Interesse gibt könnte ich mir auch vorstellen mal einen Workshop darüber zu organisieren.


    Liebe Grüsse

  • Danke Sid,
    wusste das es dies ergendwann gegeben hat aber hatte es nicht direkt gefunden.
    Gut das sie jetzt verlinkt sind.
    Der ansatz der dort beschrieben ist ist etwas komplizierter als meiner,
    aber indirekt ist meine Decke wohl durch dieser Thread inspiriert worden.


    (Habe mijn username geandert, dachte der ändert sich auch in den alten posts aber das schein nicht so zu sein)

  • ja, das habe ich damals wirklich zu kompliziert gemacht, es spricht nichts dagegen, den Stoff als ganzes abzusteppen.
    Evt. geht es ein bisschen einfach zum Nähen, da das Nähen mit der fast schon fertigen, schweren Decke
    gegen Schluss, relativ mühsam ist, ich nicht noch darauf achten musste, dass kein Sand ausläuft, aber ob sich der
    Extraaufwand vorher lohnt, wage ich zu bezweifeln.


    Ich kann aber sagen, dass bis jetzt noch alles hält, kein Sand ausgelaufen ist und ich immer noch glücklich damit bin.
    :)

  • Gewichtsdecken? Hilft das wirklich? Ich würde gerne mehr darüber erfahren, beschreibst du doch etwas übers Verschanzen bei Overloads auf deiner Webseite. Ich selber verschanze mich auch gerne, da ich oft bei Überforderungen dann auch den Kopf nicht ausschalten kann. Das geht so: Der Kopf kommt durch diverse Überreizungen der Sinne in ein verfolgungswahnartiges Gedankenkreisen und ein Bunker 3 km unter der Erde wäre wohl die beste Lösung, da ich nie weiss, wie die Leute und ihre Geräusche (z.B. Autos die zu laut sind), wohl als nächstes reagieren. Ich bin oft ängstlich in solchen Situationen, daher: Fensterläden runter, schauen ob Haustüre geschlossen, sämtliche Stromkabel raus aus den Steckern und ab ins Bett. Dann versuche ich zu schlafen, was mir dann entweder durch Einnahme von Medikamenten oder oftmals durch gleichzeitiger Schlafmangel (ja, ich vergesse manchmal einfach den Schlaf oder das Essen) auch gelingt. Die Welt ist ein rasend schneller Ort geworden und die Sinneseindrücke viele... Zuviele... Gepaart mit unschönen Erlebnissen in Kindheit und Jugend erweist sich dann während meiner Überladungen, dass alles mögliche bedrohlich werden kann... Angst haben wär ja noch die eine Sache, aber aus der Angst entsteht bei mir oft Wut. Hier unterscheide ich mich nicht wirklich vom Tier: Man reizt eine Katze, drückt sie in eine Ecke, sie weiss nicht mehr wie weiter und dann kratzt sie (und ich darf nicht ausrasten, weil mir ich so eigene Regeln auferlegt habe).


    Ich hoffe, dass ich da nicht am Thema vorbeigeschrieben habe. Mich interessieren verschiedene Strategien und eine Decke könnte eine sein. ;)


    Lg, DS86

    Einmal editiert, zuletzt von DS86 ()

  • Mich hilft es. Ich benutze die Decke vor allem bei Overload.
    Es gibt eine Phase beim Overload wo ich es nicht schaffe zur ruhe zu kommen und mich sehr nervös verhalte.
    Ich laufe dann herum, trommele mit den Finger auf den Möbel.
    Will abliegen, steh dann aber wieder auf, mehrmals. Usw.
    In diesem Moment hilft die Gewichtsdecke mich liegen zu bleiben und mich zu beruhigen.
    Natürlich könnte ich auch mit die decke wieder aufstehen (So schwer ist sie dann auch wieder nicht).
    Das Gewicht ist aber wie eine Erinnerung daran das ich eigentlich liegen und mich beruhigen soll.
    Ausserdem ist das Gewicht an sich beruhigend.
    Ich spüre es auf mich und weis, jetzt gibt es nur diesen druck, es wird nichts anderes mehr dazu kommen, nur das.
    Vielleicht kann man es sogar ein bisschen mit diesen Body-scan Technik aus der Meditation vergleichen, nur viel unbewusster.

  • Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort. Nun, vielleicht ist das wirklich was. Ich versuchs mal mit einer schwereren Decke. Allein die Tatsache, dass dich das quasi bisschen besser ins Bett drückt, wenn du eigentlich liegen sollst, klingt gut. Da ich allerdings ein schlechter Bastler bin, weiss ich nicht, ob ich sie selber zusammenstellen kann. Eventuell muss ich eine kaufen...


    Bei mir ist das mit der Überforderung ähnlich, ich gehe vor meinem Ausziehen der Stecker und dem ins Bett liegen oft auch zuerst in meiner kompletten Wohnung herum. Oftmals rede ich sogar mit mir selbst: Ich stecke dann meist in einem Thema fest. Manchmal handelt es sich um ganz wichtige Themen, die nach einer Lösung suchen, die noch keiner gefunden hat. Zum Beispiel Zukunftsfragen für die Menschheit. Dumm ist das negative Abwärtsgrübeln danach jeweils: Dieses Angst haben, dieses wütend werden. Ich versuchs einfach mal mit dem hinlegen und dank einer schwereren Decke könnte das eventuell doch früher klappen ;-). Mein grosses Ziel ists ja nicht die Nervosität, das mit mir selber labbern und so abzustellen, das ist jeweils nicht schlimm. Ich finde viel schlimmer, dass das Grübeln danach in die falsche Richtung geht. Vielleicht kommts ja vom rumgehen, wenn ich eigentlich Ruhe bräuchte?

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