Dokumentation "Wir leben mit Autismus"

    • Offizieller Beitrag

    Ein Prozent der Schweizer ist von Autismus betroffen. Wie lebt es sich im Alltag mit der Entwicklungsstörung? Eine DOK begleitet drei betroffene Heranwachsende.


    Fiktive Hollywood-Figuren wie Dustin Hoffmans «Rain Man» machten ihn bekannt, in Medien und Öffentlichkeit wird er immer wieder thematisiert: Der Autismus ist eine besonders weitreichende Form der Entwicklungsstörung. Wer an Autismus leidet, ist oft geradezu unangenehm ehrlich, erscheint anderen verschroben, pingelig und kalt. Ein Prozent der Schweizer leidet an einer Autismus-Störung. Wie kommen diese Menschen mit ihren Symptomen klar, wie bewältigen sie ihren Alltag? Die Sonntags-DOK «Wir leben mit Autismus» begleitet drei junge Betroffene und ihre Familien auf dem Weg, ihr Leben trotz vielzähliger Einschränkungen zu meistern.


    So einzigartig wie ein Fingerabdruck können die Symptome sein, die unter den vielfältigen Autismus-Varianten auftreten. Probleme gibt es meist in sprachlicher und kommunikativer Hinsicht. Vor allem soziale Kontakte stellen die Betroffenen vor grosse Herausforderungen. Das gewohnte Alltagsleben ist Menschen mit Autismus-Störung oft unverständlich. Es überfordert sie - und ihre Familien ...



    Zu viele Reize
    Wie herausfordernd das Leben mit Autismus gerade als Kind und Heranwachsender sein kann, zeigt die SRF-DOK am Beispiel von Timo, Cedric und Nino. Der Film begleitet die drei von frühkindlichem Autismus Betroffenen mit der Kamera und wirft einen Blick auf ihren Tagesablauf sowie in ihre Familien.


    Da ist etwa der sechsjährige Timo, für den bereits der Gang in den Supermarkt eine stressvolle Belastung ist. Die Lichter, die Geräusche, die Menschen: Für ihn eine heillose Reizüberflutung, in der Orientierung unmöglich scheint. Diese Unsicherheit im Angesicht der chaotischen Welt ist es auch, die dazu führt, dass sich viele Autisten in ihre eigene Welt aus sicheren Abläufen und speziellen Interessen zurückziehen.


    Flugzeuge und Zugfahren helfen
    Cedric beispielsweise verbringt die meiste Zeit des Tages in seinem Zimmer und beschäftigt sich mit Flugzeugen. Der 15-Jährige hat ein enormes Wissen angehäuft über Flugzeugtypen und Flughäfen - davon zeugen auch die vielen Bücher und die phantasievollen Welten, die er sich erschafft.


    Der gleichaltrige Nino mag es am liebsten, wenn er Zug fahren darf: «Da ist es ruhig, man kann einfach sitzen, hinausschauen und sehen, was da so ist.» Eine angenehme Abwechslung zur sonstigen Umgebung, die ihm unberechenbar erscheint. Manchmal, so zeigt «Wir leben mit Autismus», wächst ihm das über den Kopf. Dann weiss Nino nicht, wohin mit den Emotionen. Eine Herausforderung, auch für seine Familie.


    Die Dokumentation «Wir leben mit Autismus» läuft am Sonntag, 8. April, um 16.10 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.


    Text kopiert von bluewin.ch Hier gehts zum Link

    • Offizieller Beitrag

    Die Dokumentation «Wir leben mit Autismus» läuft am Sonntag, 8. April, um 16.10 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

    Danke für den tollen Filmtipp sunny. DOK Sendungen schaue ich mir jeweils sehr gerne an...auch zu anderern Themen!


    Frühlingsgrüsse



    soleil

  • Auch von mir vielen Dank, Sunny.


    Ich hatte schon fast vergessen, dass die Dokumentation heute ausgestrahlt wurde. Als ich mich wieder daran erinnerte, habe ich sie direkt bei meinen Aufnahmen hinzugefügt und angeschaut.


    Besonders gefiel mir, wie unterschiedlich die drei Kinder/Jugendlichen sind. Das macht Mut, dass sich das Bild, dass in der Öffentlichkeit vorherrscht, irgendwann ein bisschen positiver wird. Bisher hatte ich bei Berichten über Autisten oft das Gefühl, man versuche gerne, sie möglichst schräg darzustellen. Das ist bei dieser Dokumentation nicht der Fall, so dass ich sie theoretisch auch jemandem zeigen würde.


    Gruss
    Amaterasu

  • Hallo zusammen, ich habe die Doku auch gesehen und fand sie gut.Jedoch wäre es auch gut einmal eine Doku über Erwachse Asperger zu machen,um zu sehen,wie viel man bis zur Diagnose überhaubt schon vom kopieren gelernt hat.Oft fällt ein Erwachsener erst spät oder gar nicht gross auf,erst wenn die Probleme beginnen.
    Was meint Ihr dazu? Ich habe meine Diagnose noch nicht so lange und werde 48 j alt. Wenn man es als Kind schon merkt,finde ich das gut,man kann dann sicher auch darauf eingehen.
    Lg Benji

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