ich möchte hier mal anschließen, da Störungen in der Wahrnehmung alle Menschen betreffen. Unsere Wahrnehmung gehorcht dem Prinzip der Subjektivität, dadurch kann es schon zu Wahrnehmungsfehlern kommen, oder unsere Wahrnehmungsfähigkeit ist eingeschränkt,
Dem stimme ich nicht zu.
Der Begriff "Wahrnehmung" definiert das, was jemand als wahr empfindet resp. für wahr annimmt.
Jeder Mensch nimmt etwas anderes für wahr oder anders für wahr. Allein die jeweilige Erfahrung und Erwartungen einzelner Personen ändern dies erheblich.
Die Wahrnehmung eines Menschen kann relativ zu einem anderen nicht gestört sein, sondern ist letztendlich immer nur anders.
Die Wahrnehmung eines Menschen kann nur relativ zu seiner eigenen sonst gewohnten Wahrnehmung gestört
werden, z.B durch Drogeneinfluss oder Sauerstoffmangel im Gehirn.
Ansonsten ist die jeweilige Wahrnehmung einer Person immer so, wie es für diese Person normal und richtig ist.
Ob die einer Person für andere richtig oder normal ist, spielt keine Rolle und deutet schon gar nicht darauf hin, dass diese gestört sein müsse.
Nur weil ich anders denke, wie andere, bin ich in meinem Denken keinesfalls gleich gestört.
Denn sonst wäre jeder, der etwas kritisiert, sprich anders denkt als andere, gestört, folglich wäre so gut wie jeder Mensch auf Erden im Denken gestört.
Dies ist unrealistisch.
es werden nicht die beobachteten Verhaltensweisen gesehen, sondern man macht sich ein "Bild", dieses immer im sozialen Zusammenhang.
Ich mache mir nur selten ein (statisches) "Bild" von dynamischen Prozessen (z.B. Menschen), sondern dynamische Module/Szenen, die ich wie in einem Videospiel in Echtzeit steuern kann.
Ich spiele im Kopf sozusagen Videospiele in einer virtuellen Abbildung der realen Welt. (Kopfkino)
Daher ist deine Aussage aufgrund ihres allgemeingültigen Anspruches unwahr.
der Mensch wird als "Rollenträger" wahrgenommen
Ich nehme Menschen als Menschen wahr. Ihre Rolle in der Gesellschaft spielt für mich generell keine Rolle. Ich benötige nur die Funktionen, die sie in einer Rolle besitzen.
Menschen sind für mich eher wie Maschinen, die Funktionen und Parameter besitzen/haben.
Wie beim objektorientieren Programmieren, greife ich eben auf Funktionen mit stets änderlichen Parametern zurück.
Deshalb ist auch diese Aussage deinerseits aufgrund ihres allgemeingültigen Anspruches unwahr.
einer bestimmten Rolleneigenschaft werden andere Eigenschaften zugeordnet ( er ist stark, dann ist er zugleich auch aktiv, er lügt, dann stiehlt er auch....,
sie ist brav, dann ist sie zugleich auch aufrichtig und fleissig.....)
Das ist unlogisch, da aufgrund der Komplexität des Programms "Leben", einer Eigenschaft nie eine andere Eigenschaft eindeutig zuordbar ist.
Die Aussage, "Er weint, daher ist er traurig" ist als Beispiel deswegen unwahr, da der Eigenschaft "Lachen" u.A. auch die Eigenschaft "Freude" zugeordnet wird.
man sieht bei einem Menschen die Eigenschaften, die man selbst nicht hat oder nicht wahrhaben kann oder will
Hier beschreibst du das Gefühl von Neid und Eifersucht oder gar Habgier.
Diese Gefühle sind mir ziemlich fremd, weswegen auch diese Aussage in ihrer Allgemeingültigkeit unwahr ist.
und die Wahrnehmung orientiert sich am "ersten Eindruck" oder an bestimmten Einzeleigenschaften.
Ich werte und verurteile Menschen und Handlungen nicht, solange ich sie nicht ausreichend gut kenne.
Diese Fähigkeit, dass ich äußerst wenig in meinen Aussagen wertend bin, fanden manch Menschen bemerkenswert an mir.
Für mich ist dies aber normal, sprich meine eigene Wahrnehmung der Normalität.
Diese Aussage ist daher ebenso unwahr.
Fazit:
Ein Großteil der Menschen verallgemeinern und pauschalisieren viel zu viel viel zu schnell.
Raxmon