Lüfter sind ein ständiges Greuel für mich - Abhilfe?

  • Hoi,


    seit ich in der PC-Welt unterwegs bin, war eines schnell klar: Diese Lüfter kühlen zwar den PC, heizen dafür aber meine Nerven gewaltig auf. Daher setzte ich schnell auf Silent-Lüfter und Lüfter mit großem Durchmesser. Damit war eigentlich garantiert, dass der PC nur noch in tiefen leisen Geräuschen vor sich gleichmäßig hinrauscht, was ganz angenehm ist. Sollte etwas doch mal zu laut sein, kann ich fast alle Lüfter auch per Software oder Hardware manuell einfach herunterregeln, wenn es die Temperaturen zulassen.


    Am schlimmsten sind eben hochtönende, fiepende Lüfter und jene, die Interferenzen erzeugen. Tja, und genau solch einen habe ich schon viel zu lange in meinem Rechner. Ausgerechnet der "Silent"-Lüfter des teuren Netzteils, welcher wie eine heulende Sirene auf und ab schwingt (Interferenz). Problem ist, diesen kann ich nicht mal über Software herunterregeln und anscheinend funktioniert die interne thermoelektronische Lüftersteuerung auch längst nicht mehr, wie anfangs noch der Fall. Teuerer Schrott von diesem Hersteller. Nächstes mal wird es kein Netzteil mehr von diesem Hersteller, das ist heute zumindest schon mal sicher.


    Dieses Auf- und Abheulen hat mich gerade so sehr überreizt, dass ich den Lüfter mit einem Kupferdraht (dumme Idee!) stoppte, worauf hin sich der Lüfter von alleine nicht mehr in Bewegung setzte und komische Geräusche machte. Der Versuch den mit dem selben Kupferdraht wieder anzukurbeln endete mit einem Stromschlag. Yeah! Wieder einmal richig viel Strom von der rechten Hand quer durch meinen Körper in die linke fließen gespürt. War prickelnd. ^^
    Nach einem Neustart ging wieder alles ganz normal. Jetzt weiß ich zumindest, dass die eigentlich spannungsfreien Bauteile (wie die Kühlrippen) in dem Netzteil nicht sicher sind, sondern offenbar auch unter Spannung stehen.


    Auf jeden Fall muss ich diesen Lüfter nun irgendwie wieder leise machen, denn der aktuelle Zustand geht gar nicht. Kennt jemand einen Trick, wie man solche Interferenzen möglichst einfach ausschalten kann? Ein neues Netzteil will ich mir deswegen ja nicht gleich kaufen müssen. Dieses Geld spar ich mir lieber für eine SSD-Festplatte auf, weil die normalen HDDs auch immer lauter werden, je älter sie werden. Damit das System in sich absolut leise läuft, muss eben zumindest eines SSD für das Betriebssystem her. Geschwindigkeit ist dabei nebensächlich.


    Wegen dem Lüfter habe ich jetzt erstmal vor, das Netzteil zu zerlegen, den Lüfter abzuschrauben und gänzlich alles zu reinigen. Weiß aber nicht, ob das soviel bringt, da es sich hier ja um Interferenzen handelt, die sich eben in der Resonanzfrequenz aufschwingen und somit heulende Störgeräusche verursachen. Dazu reicht schon aus, dass der Lüfter nicht perfekt rund läuft. Durch den PC-Tisch werden diese Schwingungen noch enorm verstärkt, so dass sie deutlich hörbar werden.


    Irgendwie muss ich das jedenfalls dieses WE lösen, weil es nicht sein kann, dass das Netzteil nun das lauteste und störenste im ganzen PC ist.


    Seltsamerweise schwingt der Lüfter jetzt deutlich schneller auf und ab als zuvor noch, was schon besser ist, wenn auch nicht optimal. Vielleicht hilft es ja doch, den Lüfter einfach nur zu reinigen und dann noch gut zu schmieren. ^^


    Geht es anderen eigentlich auch so, dass solche Lüftergeräusche als sehr störend empfunden werden?


    Gruß
    Sav

    2 Mal editiert, zuletzt von SavAntin ()

  • Sei froh, dass du (noch ) keinen Tinnitus hast (24 Stunden täglich 365 Tage im Jahr) ich lebe damit seit ich zurück denken kann und das wird immer mehr, seit ich immer schwerhöriger werde. Dauerpieptöne aller Art.....da ist jeder Lüfter eine angenehme Hintergrundmusik dagegen....


    Abehilfe gegen Lüftergeräusche: :ironie: PC abdrehen, Zeitung und Bücher lesen, Briefe von Hand (Maschine) schreiben etc....nichts ging uns deshalb ab früher. :thumbup:

  • Es gibt spezielle Dämmatten, die sich auf die Innenseite von PC-Gehäusen kleben lassen.
    die nützen zwar, aber sie brauchen Platz, denn die Luft soll ja weiterhin störungsfrei ein- und ausströmen.


    Ich verwende Netzteile des Typs "Be Quiet Straight Power". Es wäre aber auch ein Riesenwitz, ein lautes Netzteil in einem ansonsten auf "Leise" getrimmtes System einzubauen.
    Zum Glück sind die Zeiten der laut surrenden Festplatten vorbei und es sind nach wie vor passiv gekühlte Grafikkarten erhältlich.
    Nicht zu vergessen: ein genügend grosses Gehäuse mit vielen Lufteinlassöffnungen hilft auch dabei, dass die Lüfter nicht überlastet werden.


    Tinnitus? ja kenn ich
    zum Glück ist der immerhin auf einer so hohen Frequenz, dass es weder Musikgenuss noch Kommunikation beeinträchtigt.
    Schlechterdings ist es damit allerdings schwerer zu unterscheiden, ob ein hoher Ton von draussen oder von drinnen kommt

  • Was die Grafikkarte betrifft, konnte ich meine bisherige GF9800 GTX über Software im Idle-Betrieb äußerst leise machen. Im Spielbetrieb sind so und so die Lautsprecher sehr aktiv, so dass man den dann lauteren Lüfter der Grafikkarte auch nicht mehr wahrnehmen kann. Die neue Grafikkarte, die ich seit wenigen Tagen besitze, ist auch komplett ohne individuelle Softwareeinstellungen fast unhörbar. Selbst unter Last ohne Soundkullisse hört man die kaum.


    Bei der CPU-Kühlung setzte ich auf das japanische Produkt "Scythe Mugen 2". MIt diesem Produkt ist nach wie vor die CPU-Kühlung das leisteste in meinem ganzen PC. Zuvor war die CPU-Kühlung generell die lauteste im ganzen PC.


    Für die Gehäuse-Lüftung verbaute ich große Silent-Lüfter mit Lüftersteuerung. Diese sind bei maximaler Drehzahl zwar am lautesten im ganzen PC, aber diese habe ich eben selten auf MAX eingestellt, so dass diese auch kein Problem darstellen. Wenn es einmal zulaut ist, stelle ich diese eben auch auf unter 20%, so dass diese nicht mehr wahrzunehmen sind.


    Problem bleibt eben das Netzteil. Das ist an sich ja auch ein leistungsstarkes Silent-Netzteil. Ist von SilverStone (Decathlon Series 800W). In Punkto "Silent" ist es Anfangs genial, aber nach einigen Jahren ist es nicht mehr besser als ein Standard-Netzteil in dieser Leistungsklasse. Hauptproblem bei diesem Netzteil ist offenbar der verbaute Lüfter. Selbts bei Billiglüftern erlebte ich eben noch keine solchen störenden Interferenzen. Bei diesen gingen zuvor eher noch die Kugellager komplett kaputt, als dass die erstmal nur anfinden unrund zu laufen. Ich habe zuhause sogar noch Uralt-Lüfter auf Lager, die problemlos laufen, auch wenn ich sie nicht mehr verwende.


    Helfen diese Matten wirklich? Die Lüfter "kleben" ja direkt am ganzen PC-Gehäuse und geben eben ihre eigene Schwingung an das ganze Gehäude direkt weiter. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass solche Matten tatsächlich etwas dagegen bingen könnten. Hast du dazu praktisches ein Exempel (Video, Testbericht, o.A.)?


    Bzgl. Tinnitus:
    Ich habe offenbar einen im tieffrequenten Bereich, welcher von mir nur als tiefes Rauschen in absoluter Stille wahrgenommen wird. Von Tag zu Tag und abhängig von der täglichen Reizbelastung ist dieser mal intensiver mal weniger intensiv und mal hochfrequenter mal tieffrequenter im Rauschen. Generell stört mich das aber so gut wie nie.


    Ansonsten habe ich manchmal akute spontane Tinniti im sehr hochfrequenten Bereich. Diese sind im Grunde aber nur stressbedingt. Auch wenn diese besonders schmerzhaft für mich sind, sind diese erträglich, da sie nie länger als 10 Sekunden andauern.


    Bezogen auf Lüfter bin ich mir sicher, dass jene PC Lüfter nicht oder nur minimal für genannte Tinniti meinerseits verantwortlich sind. Verantwortlich dafür sind eher die täglichen Lärmemissionen in der äußeren Umwelt.

  • Icy habe bei meinem ältesten PC solche Matten im Einsatz. Der ist noch aus der Zeit der lauten Festplatten.
    Der Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Gehäuse ist deutlich zu hören.


    In meinen neueren Maschinen verwende ich sie nicht mehr, da diese von Anfang an leiser sind.
    Ich stelle nichts selber ein, aber ich stelle fest, dass sich bei den neueren Geräten die Drehzahl in Abhängigkeit vom Bedarf anpasst

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