Zeitempfinden

  • Ohne äußeren Taktgeber bin ich fast zeitlos.
    Es fällt mir schwer, etwas in Zeiträumen einzuordnen. Es gibt in meiner Erinnerung nur eine grobe Einordnung, wann etwas geschehen ist:
    -erst vor Kurzem
    -vor mehr als zwei Wochen
    -vor mehr als einem Jahr
    -vor wenigen Jahren
    -irgendwann vorher
    Jede genauere Zuordnung ist vom Vorhandensein äußerer Aufhänger abhängig.


    Wenn ich in Gedanken oder eine Tätigkeit vertieft bin, klinke ich mich zeitweise völlig aus der Zeit aus.
    Das mache ich oft auch in den Situationen, in denen gemeinhin gesagt wird, die Zeit vergehe besonders schnell oder langsam, beispielsweise wenn ich auf etwas warte.
    Deshalb kann ich ohne Blicke auf die Uhr nicht wirklich sagen, ob für mich die Zeit tatsächlich schneller oder langsamer als gewohnt verstrichen ist.

    Mein natürlicher Zustand ist verträumte Abwesenheit. Seit 45 Jahren lebe ich gegen meine Natur.

  • Ich kann mich da friedel grösstenteils anschliessen. Wenn ich keine Uhr bei mir hätte, dann würde ich nie wissen wie spät es ist. Ich würde somit auch zu spät zu abgemachten Terminen kommen.
    Die Zeit vergeht für mich in den "schönen", erholsamen Zeiten und Aktivitäten schneller vorbei als bei beängstigenden, anstrengenden Tätigkeiten.

  • Das ist bei mir ganz anders. Auch ohne Uhr weiss ich immer was für Zeit es ist - und ich MUSS dass auch wissen. Aber wann was geschehen ist, ob vor einem Jahr oder zwei Wochen - das ist für mich auch schwierig.

  • Manchmal wenn ich am Arbeiten bin vergeht die Zeit viel zu schnell..es ist plötzlich 2 Stunden später und mir ist dann nicht klar was ich die ganze Zeit gemacht habe...ausser das ich am Arbeiten war...


    Ich habe mich gefragt, ob es nicht eine Methode gibt um die Zeit im ideal Fall einen Moment aus endlos und friedlich zu empfinden das wäre quasi die perfekte Methode um abzuschalten und zu entspannen...meistens hat man entweder zu wenig Zeit und die Zeit rasst oder die Zeit schleicht wenn man etwas macht das man nicht möchte oder warten muss.....


    Zeitempfinden ist meiner Meinung nach eine rein mentale Sache..also sollte unser Geist auch in der Lage sein unser Zeitempfinden quasi nach unserem Gusto bzw. nach Lust und Laune zu manipulieren um den gewünschten Effekt zu erzieheln...

  • Ich brauch immer eine Uhr auf die ich jederzeit blicken kann, weil ich ständig wissen "muss" was es für Zeit ist. Ich kann es sonst nur so ungefähr (+/- 30 min.) wissen, was mich in eine Ungewissheit bringt. Ich will ständig die exakte Zeit wissen, was jetzt nicht bedeutet, dass ich jede Minute auf die Uhr schaue.


    Die Zeit geht für mich während der Schule laaangsaaam vorwärts, eine Minute vergeht wie Stunden... vorausgesetzt das Thema interessiert mich nicht. Wenn ich aber Sachen mache, die ich gerne mag, dann vergesse ich die Zeit komplett.


    Und wann was geschehen ist, kann ich auch nicht richtig einordnen.

    Jeder möchte die Menschheit verändern, aber keiner fängt bei sich selbst an.

  • Phasen der Zeitlosigkeit wirken auf mich entspannend und ausgleichend, sofern mir das nicht durch den Gedanken an möglichen Ärger durch Zuspätkommen oder Stress durch anschließende Zeitnot nicht vermiest wird.
    Deshalb nehme ich mir bewußt Zeiten, in denen ich nicht auf die Zeit achten muss. Das klappt nur deshalb, weil ich vorher den Wecker stelle. Ich vertraue darauf, dass mich das Gerät im richtigen Augenblick daran erinnert, dass in der Welt um mich herum durchaus Zeit verstreicht.

    Mein natürlicher Zustand ist verträumte Abwesenheit. Seit 45 Jahren lebe ich gegen meine Natur.

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