Zeig mir mal, wo Menschen unterschiedlicher Religionen friedlich zusammenleben, das gibts doch gar nicht, jeder vertritt seine Ansichten und wenns sein muss auch manchmal radikal - es gibt z.B. sog. Familienclans und Blutfehden > da wird das "Recht" innerhalb der Familie vollzogen.
Nun, da gibt es viele Beispiele. Vor allem in Berlin haben sich z.B. türkische Märkte etabliert, welche allerhand frisches Gemüse verkaufen. Diese sind auch bei den Deuschen eben sehr beliebt. Ich selbst lernte in meiner Stadt auch immer wieder Türken kennen, die für mich völlig normale Menschen sind, und i.d.R. in der Schule auch Deutsch lernten, zuhause aber oft noch türkisch sprechen. In jeder Stadt gibt es auch allerhand ausländischer Restaurants, was ebenso sehr positiv zu sehen ist. Aber auch Russen, die in unserem Land ein deutlich negatives Image aufgesetzt bekommen, sind nicht alle so, wie man es von ihnen denkt. Letztens kam ich auch mit zwei Griechen in Kontakt, wovon einer nur minimal Deutsch konnte. Mein erster Eindruck in der Unterhaltung war aber sehr positiv.
Ausländer sind also nicht das Problem. Problem sind häufig Jugendliche, die ich in erbärmlichen Verhältnissen aufwachsen und dadurch häufig auf die schiefe Bahn geraten. Diese sind dann durchaus äußerst gewalttätig. Aber es gibt genau so deutsche jugendliche Verbrecherbanden, wie ausländische. Aber man schiebt solche Verbrechen wohl gerne auf die Ausländer, und die deutschen Verbrecher werden gerne "übersehen", habe ich das Gefühl. Und letztendlich geht man dazu über, nicht mehr die Individueen zu betrachten, sondern gleich auf das ganze Volk zu schließen. Nicht der eine jugendliche Russe ist/war strafttätig, sondern alle Russen in Deutschland seien straftätig.
Aus einem Detail macht man dann eben gerne eine fiktive Gesamtheit. -> So entstehen wohl Vorurteile.
Mein Stammbaum hat aber auch böhmische Wurzeln. Ich trag sicherlich sowohl nordisches als auch südländisches Blut in mir. Für Südländer typisch dunkle Haare, für Nordländer typisch helle Haut und blaue Augen. Meine Vorfahren sind also irgendwann mal in den böhmischen Raum eingewandert und später weiter nach Bayern und ebenso in die USA. Aber das spielt doch keine Rolle, außer dass ich persönlich eher ein Nordmensch bin als ein Südmensch. Bayern ist mir zu warm, die Sonne zu grell und zu intensiv. Einzig meine Haare schützen mich vor Sonnenbrand. Daher will ich mal nach Norwegen auswandern.
Ich würde es für schlimm erachten, wenn man als Mensch nirgendswo hin mehr wandern dürfe. Vor allem, wenn man so und so eher nordisches Blut in sich hat, aber sehr südlich geboren wurde. Letzteres zeigt sich auch dadurch, dass ich in Wintermonaten keine Winterdepressionen habe, im Gegenteil, an dunkleren Tagen fühle ich mich besser.
Die Sache mit der Masseneinwanderung wird sich wahrscheinlich aber auch ohne Gesetz selbst regeln. Die Grundfläche der Schweiz beträgt gerade mal 41.285 km², und ist damit deutlich kleiner als Bayern. Dort können also gar nicht soviele leben, solange die Schweiz nicht vorhat, es so zu machen, wie in China oder Japan. Wo keine Wohnungen sind, kann auch keiner hinziehen. Irgendwann nimmt der Reiz in die Schweiz zu wandern, wohl auch wieder von selbst ab.
In Deutschland gibt es ja auch den Trend, dass einige Zuwanderer wieder in ihr Heimatland zurückwandern, weil sich die Lebensbedingungen in ihrem Land so verbessert haben, dass es sich dort sogar besser leben lässt als in Deutschland. Ebenso wandern auch immer mehr deutsche Auswanderer wieder zurück. Denke also nicht, dass es aufgrund von Migration zu Überbevölkerungen kommen wird.
Gruß
Sav