Zitat von »friedel«
Stellt euch bitte eine Medizin ohne eingeschweißtes Einwegmaterial vor, wenn ihr den nächsten Notarztwagen seht.
Zitat von »SavAntin«
Warum verwendet man nicht einfach Glasampullen, welche durch entsprechende Reinigung sogar bedenkenlos wiederverwendet werden können. In medizinischer Hinsicht eignet sich Glas auch deutlich besser für die Aufbewahrung von Medizin, da es keine bedenklichen Inhaltsstoffe an den Inhalt abgibt und somit auch unbekannte Wechselwirkungen zwischen z.B. hormonänhlichen Stoffen in Plastik und der Medizin selbst geben kann. Auch wirtschaftlich gesehen könnte das lukrativer sein, da man bereits nahezu unzerbrechliches hauchdünnes Glas herstellen kann. Damit spart man sich an Material ein. Zudem ist Erdöl begrenzt, aber Sand für Glas gibt es wie Sand am Meer. Ist also ein deutlich billigerer Rohstoff als Erdöl bereits. Also bereits in diesem kleinen Feld könnte man mit heutiger Technik problemlos auf Plastik verzichten, ohne erhöhte Produktionskosten zu haben.
Nein, ich will absolut nicht, dass meine nächste Blutentnahme mit einer mehrfach gebrauchten, aufwändig gereinigten Glasspritze mit ebenso wiederverwendeter aufwändig sterilisierter Kanüle geschieht. Auch wenn du mich deshalb für total konservativ hältst.
Meine Tochter war als kleines, sehr bewewgungsfreudiges Mädchen im Krankenhaus. Der Gedanke, dass die Infusion aus einem feinglasigen, über ihr hängendem Gefäß kommt, das sich bei einer Ungeschicklichkeit in milionen feiner aber höllisch scharfer Splitter verwandelt, hätte mich keine Minute ruhen lassen.
Was ich damit sagen will: Es gibt Grenzen bei der Resourceneinsparung, und es bedeutet nicht, dass jeder konservativ denkt, der diese Grenzen erkennt.